Der Kreissportbund Osterholz (KSB) hat mit Jens Themsen einen neuen Vorsitzenden. Viele Mitglieder in den 130 Vereinen im KSB kennen Jens von seiner beruflichen Tätigkeit her, aber es gibt sicherlich Punkte, die über den künftigen Vorsitzenden noch nicht so bekannt sind, wie: Welchen Sport übt er eigentlich selbst aus? Wie will er das neue Amt ausfüllen? Diese und weitere Fragen haben wir ihm gestellt, die Antworten sollen ein wenig Einblick geben, wer da jetzt dem Vorstand des Kreissportbundes vorsitzt und welche Vorstellungen er von dieser neuen Aufgabe hat.
Frage: Warum hast du dich zur Wahl des Kreissportbund-Vorsitzenden gestellt?
– Jens Themsen: Vor einem Jahr hat die bisherige Vorsitzende Edith Hünecken mich auf ihre charmante Art darauf angesprochen. Da fühlt man sich schon geehrt, wenn man feststellt, dass in den 76 Jahren des Bestehens des Kreissportbundes erst fünf Personen – einschließlich Edith – dieses Amt ausgeübt haben. Aber ich habe mich auch gefragt: Bin ich dem fachlich gewachsen? Das habe ich für mich relativ schnell bejaht. Und bin ich dem zeitlich gewachsen? Nach Gesprächen mit den Vorstandskollegen im KSB und meinem Arbeitgeber habe ich das für mich auch mit Ja beantwortet – ich konnte mir also vorstellen, dieses Amt anzutreten.
Wie sieht es privat und persönlich bei dir aus? Welche Beziehung hast du zum Sport?
– Ich bin 50 Jahre alt. Aufgewachsen bin ich in Schwanewede-Leuchtenburg und dort auch weiterhin wohnhaft. Ja, und sportbegeistert bin ich seit eh und je. Mit sechs Jahren habe ich beim SV Grün-Weiß Beckedorf angefangen, Fußball zu spielen. Später habe ich dann als Torwart auch bei Nordbremer Vereinen gespielt, im Jahre 2005 aber mit dem aktiven Fußball aufgehört. Da wechselte ich zum Tennis, spiele nun beim Beckedorfer TC, auch mit den Herren 50 in der Punktrunde, meine Frau ist bei den Damen 40 aktiv.
Wie gestaltest du ansonsten deine Freizeit?
– Am Wochenende oft im Weserstadion, denn nach der Double-Saison habe ich mir eine Dauerkarte für den SV Werder Bremen zugelegt – dabei schlägt mein Herz eigentlich für den VfB Stuttgart, aber das nur nebenbei. Und dann habe ich noch eine ganz besondere Leidenschaft, eine „weiße Ente“, also eine Citroën 2CV6, die ich bei schönem Wetter hier spazieren fahre.
„Freizeit“ ist oftmals aber ein Fremdwort, oder?
– Bezogen auf meine beiden beruflichen Tätigkeiten ist das sicherlich richtig. Ich bin ja seit 13 Jahren Marketingleiter der Volksbank Osterholz Bremervörde und nebenberuflich seit nun auch schon gut drei Jahren Geschäftsführer vom Stadtmarketing Osterholz-Scharmbeck, das die Stadthalle Osterholz-Scharmbeck betreibt.
Andererseits bin ich auf Grund dieser Funktionen eben auch gut vernetzt und besitze dadurch viele Kontakte in die Politik, in die Wirtschaft, zu Verbänden und eben auch schon zu vielen der 130 Sportvereine im Landkreis. Das macht es für mich auch einfacher, in die Tätigkeit des Kreissportbund-Vorsitzenden reinzukommen.
Wie willst du diese Tätigkeit angehen?
– Ich sehe mich – bei den vor uns liegenden Aufgaben – als Ideengeber, Koordinator, als Impulsgeber. Dauerthemen wie beispielsweise Mitgliederwerbung und -bindung, Mitarbeitergewinnung und Sportstätten-Optimierung werden bleiben. Hinzu kommen jetzt ja noch die aktuellen Belastungen durch die Corona-Auswirkungen, die hohe Inflation und die Energiekrise. Das alles stellt die Vereine vor große Herausforderungen. Hier wollen wir als Kreissportbund-Vorstand Hilfestellungen geben und in der Öffentlichkeit ein starkes Gehör finden, und dazu will ich beitragen.