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„Ehrenamt überrascht“ auch in Corona-Zeiten

Viel unterwegs ist derzeit Jürgen Linke, stellvertretender Vorsitzender Organisations- und Vereinsentwicklung im Vorstand des Kreissportbundes (KSB) Osterholz, in Sachen „Ehrenamt überrascht“. Dies ist eine Aktion des Landessportbundes (LSB) Niedersachsen und der 18 Sportregionen in Niedersachsen. Ziel der Aktion ist es, für mehr Anerkennung und Wertschätzung für freiwillig und ehrenamtlich Engagierte zu sensibilisieren und dies aktiv zu leben.

Und die Überraschung war dem KSB-Mann auch in den zurückliegenden Tagen jeweils wieder gelungen. Zunächst platzte er mitten in die Vorstandssitzung beim Schützenverein Huxfeld. Nur der Vorsitzende wusste Bescheid, die übrigen Mitglieder – die gerade Corona-konform bei Glühwein und Keksen saßen – mussten erst über den unerwarteten Gast aufgeklärt werden: Hier auf der Schießsportanlage in Huxfeld wollte Linke im Namen von LSB und KSB Danke sagen an Thomas Horstmann. Sichtlich gerührt nahm Thomas Horstmann zur Kenntnis, dass er für seine Tätigkeit als 2. Schießsportleiter (2005 bis 2011) und seither als 1. Schießsportleiter nun Lob und Anerkennung erfahren sollte. Insbesondere sein Bemühen, nach der ersten Corona-Welle das Schießen in Huxfeld – unter den verhaltensbedingten Vorgaben – wieder aufzunehmen, wurde damit gewürdigt.

Einige Tage später traf sich in Ritterhude eine TuSG-Gymnastikgruppe mit der langjährigen Übungsleiterin Christiane Schmidt – eigentlich sollte es ein Weihnachtsessen werden, doch nun wurde es Corona-bedingt ein lockeres Beisammensein im Garten von Turn-Spartenleiterin Andrea Fricke. Und auch da weilte wieder als Überraschungsgast das KSB-Vorstandsmitglied Jürgen Linke unter den Anwesenden. Abteilungsleiterin Fricke machte in ihrer Ansprache deutlich, warum Christiane Schmidt die Ehrung „Ehrenamt überrascht“ verdient habe: Seit Jahrzehnte habe sie in der TuSG Ritterhude eine Übungsleitertätigkeit ausgeübt – im Kinderbereich, bei den Erwachsenen, aber auch im Gesundheitssport. Mit ihren nunmehr 80 Jahren habe sie ihre Gruppe zwar jetzt in jüngere Hände gegeben, aber „du freust dich schon jetzt auf die Vertretungsstunden“, wusste Andrea Fricke – an Christiane Schmidt gewandt – zu berichten. Bei der Übergabe der Urkunde des Sportbundes brauchte KSB-Vorstandsmitglied Jürgen Linke da nur noch anzuführen: Was würde ein Verein mit 1000 Mitgliedern machen, wenn er keine Übungsleiter (und Übungsleiterinnen wie Christiane Schmidt) hätte.

Carsten Spöring
Kreissportbund Osterholz
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit