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Historie

Was in den ersten 50 Jahren geschah…

Am 31. März 1946 wird der Kreissportbund Osterholz gegründet. Mit diesem Datum beginnt eine ausführliche Chronik in der Festschrift anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Kreissportbundes. Diese Ereignisse und Geschehnisse, die den Kreissportbund in den ersten fünf Jahrzehnten beschäftigt haben, sollen im Folgenden noch einmal in Kürze dargestellt werden.

45 Vertreter aus 18 Vereinen mit 1800 Mitgliedern sind es an diesem 31. März 1946, die August Schlüter zum ersten Vorsitzenden beim nun gegründeten „Turn- und Sportbund für den Kreis Osterholz“ wählen. Wichtiges Betätigungsfeld für die Sportorganisation in den ersten Jahren: Bezugsscheine für Sportkleidung und -geräte.

1953 sind es sportärztliche Untersuchungen, die für mehrere Jahre den Schwerpunkt der Arbeit bedeuten. Und ein Jahr später ruft der Turn- und Sportbund zum ersten Kreissportfest nach langer Zeit, das in Ritterhude stattfindet. Im Jahre 1956, zum zehnjährigen Bestehen, stellt der scheidende Vorsitzende Jochen Theye die bundesdeutsche Bedeutung der hiesigen Organisation heraus: „Für die Arbeit auf Bundesebene stellt der Kreissportbund Osterholz Frl. Grete Nordhoff als Vertreterin der Frauen im Deutschen Sportbund.“

Nach und nach entstehen immer mehr Sportstätten. 1956 erfolgt die Einweihung des Ritterhuder Schwimmbades, im Jahr danach des Osterholz-Scharmbecker Stadions und des Schwimmbades in der Kreisstadt. Von 1958 an sind auch die Reitervereine im Turn- und Sportbund dabei. 1962, als der Turn- und Sportbund sein 50. Mitglied aufnimmt (FC Osterholz-Scharmbeck), beschließt der Vorstand, einen Sportabzeichen-Wettbewerb einzuführen.

Den Mangel an Übungsleitern mahnt schon 1964 der Vorsitzende Heinz Nieburg an. Bereits in diesen Jahren sind die Kreissportfeste teilweise schlecht besucht, erleben später aber noch mal eine Hochzeit. Mit weiteren neuen Sportstätten wächst auch die Mitgliederzahl in den Sportvereinen der jeweiligen Ortschaft sprunghaft an. 1971, aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Turn- und Sportbundes, schließt sich im Frühjahr nach dem Kreissporttag eine Jubiläumssportwoche an. Anfang der 70-er Jahre entschließt sich der Turn- und Sportbund zudem, den Kreissporttag – wie überörtlich schon üblich – nur noch alle zwei Jahre stattfinden zu lassen. Außerdem geht die Sportlerehrung auf den Landkreis über – der seinerseits von 1977 an den Vorsitzenden des Turn- und Sportbundes als Kreissportreferenten an den Sitzungen des Sportausschusses des Kreistages teilnehmen lässt. 1978 erhält die langjährige Frauenwartin des Turn- und Sportbundes, Frieda Busch, das Bundesverdienstkreuz.

Erstmals 1980 werden die Sportschützen in der Mitgliederstatistik mitgezählt. Im Folgejahr ändert sich der Name: Der „Turn- und Sportbund des Kreises Osterholz“ heißt nun „Kreissportbund Osterholz“. Und zwei wichtige Personalentscheidungen fallen außerdem: Gudrun Corus wird erste hauptamtliche Sportlehrerin in Diensten des Kreissportbundes, Lenchen Garbade Geschäftsführerin.

Mitte der 80-er Jahre rücken beim Sportstättenbau Unterhaltungsarbeiten und Renovierung in den Vordergrund. 1989 findet in Pennigbüttel das letzte Kreissportfest statt. Im selben Jahr, gleich nach der Grenzöffnung, werden Gespräche mit Vertretern des Kreissportbundes Grimmen aufgenommen; und 1990, noch vor der Eingliederung der DDR in die Bundesrepublik, besucht eine Osterholzer Vorstandsdelegation die Sportorganisation in Mecklenburg-Vorpommern.

Der erste Übungsleiterlehrgang in der Jugendbildungsstätte Bredbeck wird 1992 angeboten. Maßgeblich kommen diese Lehrgänge den Osterholzer Sportvereinen zugute.

1996 dann begeht der Kreissportbund Osterholz sein 50-jähriges Bestehen. „Die Veranstaltungen am 30. März in Hambergen und am 1. Juni in Osterholz-Scharmbeck suchten ihresgleichen in Niedersachsen“, stellt Vorsitzender Heinz Flathmann rückblickend fest. Außerdem richtet der Kreissportbund Osterholz den Bezirkssporttag auf Gut Sandbeck aus. 44.097 Mitglieder sind nun in 123 Vereinen organisiert.

...und was sich seit 1996 getan hat

1997 bei der Vereinsvertretertagung lautet das Fazit des Vortrags von Henning Pape (LSB): „Ohne Sportvereine geht in Niedersachsen kulturell und sozial das Licht aus.“ Und: Nach ihrem Erziehungsurlaub scheidet Gudrun Corus am 20.Oktober als hauptamtliche KSB-Sportlehrerin aus, ihre bisherige Vertreterin Viviana Trentin übernimmt nun offiziell den Part.

1999 ändert der Landkreis seine Sportrichtlinien und stellt jene Vereine besser, die mehr Jugendarbeit betreiben. Die Mitgliederzahl wächst auf 46.173 (124 Vereine).

2000 sind es bereits 47.347 Mitglieder. Der Kreissportbund übt heftige Kritik an den geplanten hohen Pflichtbeiträgen des LSB, die mit Einführung des Euro (1. Januar 2002) umgesetzt werden sollen. Der KSB-Vorstand gönnt sich einen Besuch bei der Expo in Hannover.

 

2001 ist ein ereignisreiches Jahr für den KSB. Nicht nur stimmt der erweiterte Vorstand dem neuen Logo zu, am 24. November wird auch die neue Geschäftsstelle in der Bahnhofstraße 97 in Osterholz-Scharmbeck eingeweiht. Erstmals ist die Geschäftsstelle über E-Mail zu erreichen, und auch der erste Internet-Auftritt findet statt. In einem Positionspapier macht der LSB ohnehin deutlich, dass er Aufgaben von Vorstandsmitgliedern in die KSB-Geschäftsstellen verlagert sehen möchte.

Die neue Geschäftsstelle

2002 erklären die Vereine in einer Umfrage des KSB, dass für sie der Bedarf nach Weiterbildung an erster Stelle steht.

2003 die nächsten gravierenden Umbrüche: Die langjährige Geschäftsführerin Helene Garbade scheidet zum 30. April aus, der Vorstand stellt Helga Wottrich für diese Position ein. Zum 31. August geht auch Sportlehrkraft Bernd Kommer, aus 27 Bewerbungen entscheidet sich der KSB für Torsten Schanz; sein Aufgabengebiet umfasst nun auch die Übungsleiter-Aus- und Fortbildung sowie die Vereinsberatung.

2003 hat der KSB-Vorsitzende Heinz Flathmann (rechts) Sportlehrkraft Bernd Kommer verabschiedet.
2003 hat der KSB-Vorsitzende Heinz Flathmann (rechts) Sportlehrkraft Bernd Kommer verabschiedet.

2004 sind bereits über 100 KSB-Vereine per E-Mail-Adresse erfasst. Der Kreissportbund intensiviert seine Bemühungen, die Vereine zum elektronisch übermittelten Bestandserhebungsbogen zu veranlassen.

2005 beschließen die Vereine beim Kreissporttag (9. April) eine neue KSB-Satzung; künftig gibt es im Vorstand nur noch stellvertretende Vorsitzende. Der Landesportbund kürzt die Mittel für hauptamtliche Lehrkräfte, der KSB übernimmt 10 Prozent.

 

2006 fordert der LSB mehr Qualifix-Angebote in den Kreisen und regt eine Bestandserhebung ausschließlich online an. Der KSB Osterholz begeht sein 60-jähriges Bestehen im Rahmen des Kleinen Kreissporttages am 20. Mai in Wallhöfen. Außerdem trifft er mit dem KSB Verden eine Zielvereinbarung über die Zusammenarbeit bei der Fortbildung („Ausbildungsbereich Osterholz/Verden“).

Sportabzeichentag im März 2005 bei der SG Platjenwerbe mit der Ehrung der Besten des Vorjahres.
Sportabzeichentag im März 2005 bei der SG Platjenwerbe mit der Ehrung der Besten des Vorjahres.

Anfang 2007 kündigt Heinz Flathmann dem Vorstand an, nicht wieder als Vorsitzender zu kandidieren. Landrat Dr. Jörg Mielke hält dann am 14. April beim Kreissporttag in Wallhöfen eine launige Laudatio auf Heinz Flathmann, der zum Ehrenvorsitzenden ernannt wird; an die Spitze des KSB wird mit Edith Hünecken erstmals eine Frau gewählt – in niedersächsischen Kreissportbünden immer noch eine Seltenheit. Zudem wird die Geschäftsstelle renoviert.

2008 schlägt der Landkreis eine Angleichung des Landkreis-Logos vor; der KSB bleibt aber bei seinem Logo und will den Torfkahn nur zusätzlich auf dem Briefkopf abbilden.

2009 feiert der Turnkreis als größter Fachverband im KSB sein 50-jähriges Bestehen. Die Mitgliederzahl im KSB nimmt seit 2006 stetig ab, nun auf 47.182 Sportlerinnen und Sportler. Dem LSB werden bei einem Besuch die Probleme der Vereine mitgeteilt, Mitarbeiter für die Vorstandsarbeit zu rekrutieren. Erstmals findet ein Sportabzeichentag statt (am 6. Juni in der Kaserne Garlstedt). Sportlehrkraft Torsten Schanz durchläuft die Ausbildung „Berater in Entwicklungsprozessen“ und bietet nun Vereinsberatung an.

2010 werden erstmals auch im Kreis Oster­holz die „Sterne des Sports“ ausgezeich­net, womit Deutscher Olympischer Sport­bund und die Volks- und Raiffeisenban­ken „gesellschaftli­chen Einsatz inner­halb des Breiten­sports“ würdigen wollen. Erster Sieger im KSB-Bereich wird der VSK Oster­holz-Scharmbeck mit den Handicappern. Der KSB bietet erst­mals eine Sommerferi­enfreizeit mit 24 Teilnehmerinnen an. Horst Bohling wird für 25 Jahre Vorstandsarbeit im KSB ausgezeichnet. Der LSB legt das Modell „Sportbünde 2015“ vor und will Zuschüsse für Sportlehrer nur noch zahlen, wenn sie für zwei Sportbünde tätig sind.

 

2011 versucht eine KSB-Arbeitsgruppe, die LSB-Anforderungen umzusetzen und führt im Mai ein erstes Gespräch mit den Kreissportbünden Verden und Rotenburg; zum 1. Januar des Folgejahres wird ein Kooperationsvertrag auf Basis der LSB-Vorgaben unterschrieben. Ein Ausrutscher: Der KSB Osterholz hat wieder mehr Mitglieder (46.872).

Strahlende erste Sieger im Wettbewerb „Sterne des Sports“: Jürgen Grimm, Ralf Strömer, Jasmin Gehrlein, Jannes Grimm und Karin Simon (von links) freuen sich über den ersten Platz und über den Geldpreis für die VSK-Handicapper.

2012 beschließt der KSB nach zehn Jahren eine Beitragserhöhung, da der LSB seinerseits die Pflichtabgaben zur Finanzierung der Sportlehrkräfte erhöht. Monika Buck wird Beauftragte für den Sportstättenbau. Eine Steuerungsgruppe übernimmt (auch in den Folgejahren) die Koordination der Kooperation mit Verden und Rotenburg; es gibt Arbeitsgruppen in den vier Handlungsfeldern (Bildung, Vereinsentwicklung, Sportentwicklung, Sportjugend), wobei es sich als schwierig erweist, die beiden vorhandenen Sportreferenten den Handlungsfeldern in den drei Kreissportbünden zuzuordnen.

2013 wird das Deutsche Sportabzeichen 100 Jahre alt – der KSB beteiligt sich mit einem Sportabzeichentag im Stadion Osterholz-Scharmbeck am Jubiläum. Der KSB nimmt sich des Themas „Schule und Verein“ im Rahmen eines Workshops an – die Nachfrage ist groß.

2014 stürzt die Mitgliederzahl in den 137 KSB-Vereinen auf 44.985. Auch fördert die Inge Küster-Stiftung seither jedes Jahr Maßnahmen für das „Sporttreiben der weiblichen Sportjungend“ in den Mitgliedsvereinen des KSB mit erheblichen finanziellen Mitteln.

 

2015 sinkt die Mitgliederzahl sogar auf 43.995. Aber es besteht nun eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Kreissportbünden Osterholz, Rotenburg und Verden: Die Sportregion Osterholz-Rotenburg-Verden arbeitet seither in den Handlungsfeldern Bildung, Vereinsentwicklung, Sportentwicklung und Sportjugend zusammen, sie umfasst aktuell (2021) 607 Vereine und 172.155 Mitglieder. Der Osterholzer KSB-Vorstand stimmt zudem für einen neuen Internet-Auftritt.

Die Sportlerehrung ist jahrelang ein Höhepunkt im Osterholzer Sportgeschehen.
Die Sportlerehrung ist jahrelang ein Höhepunkt im Osterholzer Sportgeschehen.

2016 gedenkt der KSB Osterholz am 17. November beim Kreissporttag im Grasberger Hof des 70. Gründungstages. Außerdem stellt der KSB im Oktober die Veranstaltung „Kerlgesund“ – ein Erlebnissporttag für Männer – als eine von acht gleichartigen Treffen im LSB-Bereich auf die Beine.

Am 1. Januar 2017 nimmt Anne Surborg ihren Dienst beim KSB als Sportreferentin für Sportentwicklung auf (und tritt damit die Nachfolge von Torsten Schanz an) sowie für Verwaltungsaufgaben (unter anderen für den Sportstättenbau). Der KSB erhält die Zusage für eine der 20 befristeten Stellen im Landesprojekt „Integration im und durch Sport“; die Koordinierungsstelle in Osterholz beim KSB übernimmt Jörg Gantzkow.

Da die Sportregion auch 2018 zögert, ein Zukunftsforum auszurichten, bietet der KSB Osterholz das neue Veranstaltungsformat im April alleine im Gymnasium Osterholz-Scharmbeck an. Die Sportjugend ist nach dem Kreisjugendtag ohne Vorstand – Martina Frenz hat nicht wieder kandidiert; der KSB-Vorstand setzt Lars Wellbrock als Beauftragten für die Sportjugend ein.

 

Am 1. September 2019 wird Viviana Trentin für 25 Jahre als Sportlehrerin beim Kreissportbund geehrt. Der KSB bemüht sich ferner, in Gesprächen mit Landkreis-Vertretern die Sportfördermittel zu erhöhen. Es werden in diesem Jahr nur noch 1000 Sportabzeichen ausgegeben. Erstmals bietet der KSB in Lilienthal einen Aktionstag unter dem Motto „Aktiv & gesund älter werden“ an.

Goldene Ehrennadel des LSB beim Kreissporttag 2018 für Fritz Bokelmann (Mitte) durch den Vorstandsvorsitzenden Reinhard Rawe, links KSB-Vorsitzende Edith Hünecken.
Goldene Ehrennadel des LSB beim Kreissporttag 2018 für Fritz Bokelmann (Mitte) durch den Vorstandsvorsitzenden Reinhard Rawe, links KSB-Vorsitzende Edith Hünecken.

Die Mitgliederzahlen schwanken seit Jahren, gehen 2020 auf 43.481 in 133 Vereinen zurück. Von März an hat die weltweite Corona-Pan­demie auch den Sport fest im Griff; geplante Termine und Lehr­gänge werden abge­sagt, die KSB-Ge­schäftsstelle ist zwei Monate geschlossen. Spät im Sportjahr lau­fen wenigstens die Ab­nahmen für das Deut­sche Sportabzeichen wieder an, auch erste Lehrgänge finden statt – unter Einhaltung strenger Hygiene-Regeln. Im Herbst beginnen sogar Wettkämpfe in vielen Sportarten, oftmals allerdings mit geänderten
Rahmenbedingungen, denn die Infektionszahlen bleiben hoch.Am Ende liegt auch der Sport brach und hofft auf 2021.

Gründungsprotokoll
Gründungsprotokoll