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75 Jahre KSB

31. März 1946 – 31. März 2021

„75 Jahre aktiv für den Sport im Landkreis Osterholz“ – unter diesem Motto hat der Kreissportbund Osterholz sein Jubiläum geplant. Und geplant war auch eine gedruckte Festschrift, doch vorerst finden weite Teile der vorgesehenen Zusammenstellung nun erst einmal hier im Internet-Auftritt des Kreissportbundes ihren Platz – die Corona-Pandemie mit den verordneten Kontaktbeschränkungen ließ keine andere Möglichkeit zu. Dennoch bietet sich ein komplexer Überblick über die Aktivitäten in 75 Jahren Kreissportbund, abgerundet mit den eingegangenen Beiträgen der Fachverbände sowie einer Übersicht der aktiv betriebenen Sportarten in den angeschlossenen Vereinen.

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Vorwort der Vorsitzenden Edith Hünecken

Anlässlich des 75. Gründungstages wollen wir einen Blick zurück auf den Beginn und die weitere Entwicklung des Kreissportbundes Osterholz e.V. bis zur Gegenwart lenken.

Die Zukunft des Sporttreibens im Landkreis Osterholz begann 1946

Die Gründung des „Turn- und Sportbundes für den Kreis Osterholz“ (später: Kreissportbund Osterholz e.V.) am 31. März 1946 war eine mutige, wichtige und zukunftsweisende Entscheidung für den Neubeginn einer kontinuierlichen und erfolgreichen Entwicklung des organisierten Sports im Landkreis Osterholz.

Im Gründungsprotokoll steht:

Anlass war die Neugründung von zahlreichen Sportvereinen, um damit der Sportbewegung im Kreis Osterholz eine einheitliche Richtung zu geben.

Erster Bundesvorsitzender wurde August Schlüter aus Osterholz-Scharmbeck. August Schlüter hat darüber hinaus aktiv am 23. Juli 1946 an der Gründung des Landessportbundes Niedersachsen und am 23. Juni 1948 in der Paulskirche in Frankfurt an der Einheit des Deutschen Turnens (Vorläufer des Deutschen Turnerbundes) mitgewirkt.

Bemerkenswert ist, dass beim Kreissportbund Osterholz von Beginn an eine Geschäftsstelle eingerichtet und eine Geschäftsführerin eingestellt wurde.

Der 2. Weltkrieg mit seinen Zerstörungen und furchtbaren Opfern sowie die entbehrungsreichen Zeiten in der Nachkriegszeit waren kaum zur sportlichen Betätigung angetan. Trotzdem sind elf Monate nach dem Ende des Krieges wieder Sportvereine entstanden und haben 1946 den Kreissportbund (KSB) Osterholz gegründet, um unter heute unvorstellbaren Bedingungen wieder Sport und Wettkämpfe betreiben zu können.

Zur Gründung eines Vereins bzw. zum Neubeginn von Vereinen, die bereits vor 1933 bestanden haben, war nach 1945 eine Genehmigung der Militärregierung, versehen mit vielen Auflagen, erforderlich. Am 17. Dezember 1945 wurden alle während der Naziherrschaft von 1933 bis 1945 bestehenden Sportorganisationen aufgelöst. Somit stand auch der Gründung des KSB Osterholz nichts mehr im Wege.

Die weitere Entwicklung des KSB Osterholz, seiner Mitgliedsvereine und der Kreisfachverbände hat mit dem Gründungstag Fahrt aufgenommen. Die Ausbreitung des Sports und die Bündelung und Formulierung der gemeinsamen Interessen ist seither eine kontinuierliche Aufgabe, die sich heute für den Kreissportbund Osterholz ebenso darstellt wie vor 75 Jahren.

Natürlich hat sich in den vergangenen Jahrzehnten viel, wenn nicht alles verändert. Der Sport im Landkreis Osterholz wurde von vielen äußeren und inneren Einflüssen geprägt. Nur mit dem großartigen Engagement der vielen freiwillig tätigen Menschen, der Unterstützung durch das Land Niedersachsen, den Landkreis Osterholz und den Kommunen Grasberg, Hambergen, Lilienthal, Osterholz-Scharmbeck, Ritterhude, Schwanewede und Worpswede konnte es gelingen, eine sportliche und vielfältige Zukunft für das Sporttreiben erfolgreich zu gestalten.

1956 wurden mit der Einführung des Zahlenlottos zusätzliche Finanzmittel für die Aktion „Ausbreitung des Sports“ zur Verfügung gestellt mit dem Ziel, mehr Menschen für eine sportliche Bewegung über den wettkampforientierten Sport hinaus zu gewinnen. Weitere Sportprogramme für familienbezogene Sportgruppen wie „Mutter und Kind“, „Sport für Ältere“, „Sport für behinderte Kinder und Jugendliche“, „Trimm dich Aktionen“ und „Gesundheitssport“ haben bewirkt, dass immer mehr Mitglieder in die Sportvereine eingetreten sind. „Sport für alle“ war eine erfolgreiche Kampagne in den 70er, 80er und 90er Jahren. Die Qualifizierung von Übungsleiterinnen und Übungsleitern in der Bildungsstätte Bredbeck von 1994 an war ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Sportvereine, neue Angebote zu schaffen und neue Mitglieder zu gewinnen.

Mehrere ehrenamtliche Generationen haben seither die Sportlandschaft im Landkreis Osterholz und weit darüber hinaus neugestaltet, den jungen Menschen Werte und Sinn vermittelt, die ihre sportliche und persönliche Entwicklung positiv beeinflusst haben. Das sind Erfolgsfaktoren, die das Gemeinschaftsleben in den Kommunen unendlich bereichert haben und einen unschätzbaren Wert für unsere heutige Gesellschaft darstellen.

„Jede Demokratie profitiert von dem Ehrenamt, und derjenige, der im Sport ein Ehrenamt übernimmt, sich nicht nur um den Sport, sondern auch um die Freiheit verdient macht“,

stellte Eugen Kohlenbach damals besonders heraus. Ein Zitat, das heute immer noch eine große Bedeutung für unser Gemeinwesen hat.

Sportvereine stellten bereits vor 75 Jahren eine bedeutende Integrationskraft für die vielen Flüchtlinge und Vertriebenen in die damals ortsansässige Gesellschaft dar. In den späteren Jahrzehnten wiederholte sich diese verantwortungs- und anspruchsvolle Integrationsaufgabe für eingewanderte Gastarbeiter und in der Gegenwart für Asylsuchende.

Der Kreissportbund versteht sich als Partner für den Vereinssport und hat sich seit 1946 zu einem umfassenden Berater und Unterstützer für seine Mitgliedsvereine entwickelt.

Die Angebote für die Lizenz-Aus- und -Fortbildungen in Bredbeck für Übungsleiterinnen und Übungsleiter, Qualifizierungsseminare für ehrenamtliche Vorstandsmitglieder, Beratung und Unterstützung bei Sportstättenbaumaßnahmen, Sportentwicklung, Integration von Asylsuchenden, Koordination des Sportabzeichenwesens und Zukunftsforen haben sich seither stetig weiterentwickelt.

Die Erfolgsstory begann 1945 mit 18 Vereinen und 1800 Mitgliedern. 2021 bewegen 131 Vereine über 42.000 Mitglieder von jung bis alt tagein, tagaus im Landkreis Osterholz. Das Sporttreiben in den Mitgliedsvereinen ist vielfältiger, bunter und weiblicher geworden.

Die Leistungen dieses besonderen Engagements von vielen ehrenamtlichen Menschen in den Sportvereinen zu unterstützen und zu würdigen, ist unser weiteres Anliegen.

Der KSB Osterholz hat die zukünftige Gestaltung des sportlichen Geschehens in den kommenden zehn Jahren in den Fokus gestellt. Die Corona-Pandemie hat Veränderungsprozesse erheblich beschleunigt. Die Digitalisierung und neue Kommunikationswege werden die Arbeit der Geschäftsstelle und des Vorstandes zukünftig bestimmen und damit neue Möglichkeiten für das Sporttreiben im Landkreis Osterholz ermöglichen.

Der Dank gilt allen, die in 75 Jahren an dieser enormen Aufbauleistung und Erfolgsstory mitgewirkt haben.

Unsere Planungen, aus Anlass des Jubiläums ein Fest wie zum 50. Jubiläum zu veranstalten, mussten wir aufgrund der Corona-Pandemie zu unserem großen Bedauern einstellen. Wir werden jedoch neue Wege gehen, um das Jubiläum mit Beiträgen auf der Homepage, auf YouTube, Facebook und Instagram zu präsentieren.

Im März 2021

 

Grußwort zum 75-jährigen Jubiläum des Kreissportbund Osterholz e.V.

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder des Kreissportbundes Osterholz,

vor ziemlich genau 75 Jahren wurde im Landkreis Osterholz ein Verein aus der Taufe gehoben, der heute das Anliegen und die sportpolitischen Interessen von 133 Mitgliedsvereinen mit rund 43.500 Mitgliedern und 14 Fachverbänden im Landkreis Osterholz vertritt. Zu diesem besonderen Jubiläum gratuliere ich im Namen des Landkreises, des Kreistages, aber auch persönlich herzlich.

Sport hat im Landkreis Osterholz eine lange Tradition. Sportliche Betätigung tut nicht nur der Gesundheit jedes Einzelnen gut, sondern besitzt auch eine erhebliche Bedeutung für das Gemeinwohl. Sport vermittelt Werte wie Fairness und Teamgeist, bedeutet aber auch einfach Lebensfreude. In allen Ortschaften unserer Gemeinden und der Stadt gibt es Sportvereine. Die Angebote reichen von A wie Aerobic oder American Football bis hin zu Z wie Zehnkampf oder Zumba. Hinter jeder einzelnen Sparte stehen eine Vielzahl von ehrenamtlichen Menschen, die ihre Freizeit und viel Herzblut einbringen, um anderen Menschen interessante Angebote machen zu können. Diesen Einsatz kann man nicht hoch genug anerkennen.

Der Landkreis Osterholz weiß um die besondere Bedeutung des Sports im Kreisgebiet. Aus diesem Grund unterstützt er bereits seit vielen Jahrzehnten im Rahmen der Sportförderung beispielsweise die Sanierung und Modernisierung von Sportstätten. Wir hoffen damit, einen wertvollen Beitrag für den Weiterbestand unserer Vereinslandschaft zu leisten. Denn auch Sportvereine sind unweigerlich mit den Herausforderungen der Zeit konfrontiert.

Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, zusammenzuhalten. Sportvereine waren vor besondere Herausforderungen gestellt: Wie schaffe ich es durch moderne Angebote meine Mitglieder weiter an mich zu binden? Ich war beeindruckt, mit wie viel Einfallsreichtum und Kreativität viele Vereine dieser besonderen Zeit begegnet sind. Der Kreissportbund hat als Dachverband eine wichtige Stütze geboten, durch schnelle und offene Kommunikation, aber auch durch Unterstützung. Jeder einzelne Sportverein kann mit Stolz auf sich und seine Mitglieder blicken.

Mit diesen Erfahrungen bin ich zuversichtlich, dass der Kreissportbund und seine Mitglieder noch viele Jahrzehnte erfolgreich bestehen werden. Dafür wünsche ich alles Gute, viel Tatendrang und vor allem Freude, an dem was man tut.

Ihr


Bernd Lütjen
Landrat

 

 

75 Jahre KSB Osterholz

 Liebe Sportkameradinnen, liebe Sportkameraden,

ein Sportbund, der 75 Jahre lang besteht, zeugt von flexiblen Mitgliedern und Vorständen, die es verstanden haben, immer wieder im Verlauf der Jahre eine Balance zwischen Tradition und Innovation zu finden. Zu diesem Jubiläum gratuliere ich dem Kreissportbund Osterholz im Namen des LandesSportBundes Niedersachsen ganz herzlich.

Mein besonderer Dank und meine Anerkennung gelten den aktuell Engagierten in den Gremien des Kreissportbundes um die Vorsitzende Edith Hünecken. Durch Ihren Einsatz geben Sie zahlreichen Sportlerinnen und Sportlern eine Heimat und sind ein verlässlicher Dienstleister für die Vereine. So ist ein verlässlicher Rückhalt für mehr als 43.000 Mitglieder in 133 Vereinen entstanden, die unter dem Dach des KSB bewegt werden – und das reicht bis hin zu Radfahrkursen für Migranten! Dazu trägt aber sicher auch das Engagement der Sportjugend bei, die u.a. auf Facebook und Instagram aktiv ist und so gut mit jungen Menschen in der Region in Kontakt kommt.

Seit 2015 ist der KSB Kooperationspartner in der Sportregion Osterholz-Rotenburg-Verden. Die vier Handlungsfelder Bildung, Vereins- und Sportentwicklung sowie Sportjugend werden mit je ½ Stelle für Sportreferenten gefördert, damit flächendeckende Angebote für 600 Vereine mit 180.000 Mitglieder geschaffen werden.

Mit ruhiger Hand und großer Gewissenhaftigkeit hat der KSB Osterholz auch die herausfordernden Jahre seit seiner Gründung gemeistert. Dazu zählen sicherlich auch die vielen Monate im Zeichen der Corona-Pandemie. Der KSB ist für die Vereine von Beginn an ein kompetenter Ansprechpartner und eine immer ausgebreitete helfende Hand. Gern erwähne ich auch, dass sich die Sportjugend vor den Sommerferien für offene Sporthallen und Sportanlagen im Landkreis eingesetzt hat!

Dieses Bewusstsein für die gesellschaftliche Verantwortung verbunden mit dem großen Einsatz aller Mitglieder, den ehrenamtlichen Helfern und den hauptamtlich Beschäftigten wünsche ich dem KSB Osterholz auch für die zukünftigen Aufgaben.

Der LandesSportBund wird dabei stets an Ihrer Seite sein.

Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach
Präsident, LandesSportBund Niedersachsen

 

 

 

Liebe Freunde des Sports im Landkreis Osterholz,

das abgelaufene Jahr 2020 war in fast allen Lebensbereichen durch die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen äußerst zwiespältig. Auf der einen Seite die vielfältigen Einschränkungen und Schäden durch die Pandemie, auf der anderen Seite aber auch die Entwicklung vieler neuer Ideen des Miteinanders unter erschwerten Bedingungen.

Dieser Zwiespalt hat auch den Bereich des Sports geprägt. So ist während unterschiedlicher Phasen das Sportleben in den Vereinen fast vollständig zum Erliegen gekommen mit allen Herausforderungen, die das für ein lebendiges Vereinsleben mit sich bringt. Auf der anderen Seite gab es auch im Bereich des Sports zahlreiche Ehrenamtliche, die mit pfiffigen Ideen und viel Engagement das Beste aus der Lage herausholten.

Ein Blick in die 75 Jahre Geschichte des Kreissportbundes Osterholz zeigt, dass der Sport schon immer ein Spiegel seiner jeweiligen Zeit war. Fehlte es in der Nachkriegszeit an fast allem bis hin zu Sportbekleidung und Sportgeräten, kam in den folgenden Jahrzehnten mit einem höheren Grad an Professionalisierung in Verbänden und Vereinen die Frage einer ausreichenden Zahl an Übungsleiterinnen und Übungsleitern auf. Und als roten Faden gab es als ständiges Thema den Bau von Sportstätten und ihre Unterhaltung.

Wuchsen die Mitgliederzahlen in den ersten Jahrzehnten nach der Gründung des Kreissportbundes noch rasant, stagnierte die Entwicklung mit einer zunehmenden Konkurrenz von Freizeitangeboten in späteren Zeiten und ging teilweise sogar zurück. Die ehrenamtliche Führungsarbeit in den Vereinen wurde zunehmend komplexer, aufwändiger und teilweise leider auch undankbarer. Es ist bis heute deutlich anspruchsvoller geworden, Menschen für ein Ehrenamt im Sport zu gewinnen.

Über all diese Veränderungen und Herausforderungen hinweg hat der Kreissportbund während der 75 Jahre seines Bestehens dem Sport im Landkreis Osterholz einen verlässlichen Rahmen und Antworten auf die Fragen der jeweiligen Zeit gegeben. Dafür möchte ich mich im Namen der niedersächsischen Landesregierung bei allen bedanken, die sich über die Jahrzehnte ehrenamtlich in der Verbandsarbeit aber auch in den Mitgliedsvereinen engagiert und damit ein dreiviertel Jahrhundert organisierten Sports überhaupt erst möglich gemacht haben.

Ich wünsche uns allen in diesem Sinn nicht nur für 2021 – vor allem aber dem Kreissportbund Osterholz – wieder mehr Raum zur freien Entfaltung und für ein sportliches Miteinander und insgesamt: Gesundheit!

 

Ihr

Dr. Jörg Mielke
Chef der Niedersächsischen Staatskanzlei

 

Was in den ersten 50 Jahren geschah…

Am 31. März 1946 wird der Kreissportbund Osterholz gegründet. Mit diesem Datum beginnt eine ausführliche Chronik in der Festschrift anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Kreissportbundes. Diese Ereignisse und Geschehnisse, die den Kreissportbund in den ersten fünf Jahrzehnten beschäftigt haben, sollen im Folgenden noch einmal in Kürze dargestellt werden.

45 Vertreter aus 18 Vereinen mit 1800 Mitgliedern sind es an diesem 31. März 1946, die August Schlüter zum ersten Vorsitzenden beim nun gegründeten „Turn- und Sportbund für den Kreis Osterholz“ wählen. Wichtiges Betätigungsfeld für die Sportorganisation in den ersten Jahren: Bezugsscheine für Sportkleidung und -geräte.

1953 sind es sportärztliche Untersuchungen, die für mehrere Jahre den Schwerpunkt der Arbeit bedeuten. Und ein Jahr später ruft der Turn- und Sportbund zum ersten Kreissportfest nach langer Zeit, das in Ritterhude stattfindet. Im Jahre 1956, zum zehnjährigen Bestehen, stellt der scheidende Vorsitzende Jochen Theye die bundesdeutsche Bedeutung der hiesigen Organisation heraus: „Für die Arbeit auf Bundesebene stellt der Kreissportbund Osterholz Frl. Grete Nordhoff als Vertreterin der Frauen im Deutschen Sportbund.“

Nach und nach entstehen immer mehr Sportstätten. 1956 erfolgt die Einweihung des Ritterhuder Schwimmbades, im Jahr danach des Osterholz-Scharmbecker Stadions und des Schwimmbades in der Kreisstadt. Von 1958 an sind auch die Reitervereine im Turn- und Sportbund dabei. 1962, als der Turn- und Sportbund sein 50. Mitglied aufnimmt (FC Osterholz-Scharmbeck), beschließt der Vorstand, einen Sportabzeichen-Wettbewerb einzuführen.

Den Mangel an Übungsleitern mahnt schon 1964 der Vorsitzende Heinz Nieburg an. Bereits in diesen Jahren sind die Kreissportfeste teilweise schlecht besucht, erleben später aber noch mal eine Hochzeit. Mit weiteren neuen Sportstätten wächst auch die Mitgliederzahl in den Sportvereinen der jeweiligen Ortschaft sprunghaft an. 1971, aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Turn- und Sportbundes, schließt sich im Frühjahr nach dem Kreissporttag eine Jubiläumssportwoche an. Anfang der 70-er Jahre entschließt sich der Turn- und Sportbund zudem, den Kreissporttag – wie überörtlich schon üblich – nur noch alle zwei Jahre stattfinden zu lassen. Außerdem geht die Sportlerehrung auf den Landkreis über – der seinerseits von 1977 an den Vorsitzenden des Turn- und Sportbundes als Kreissportreferenten an den Sitzungen des Sportausschusses des Kreistages teilnehmen lässt. 1978 erhält die langjährige Frauenwartin des Turn- und Sportbundes, Frieda Busch, das Bundesverdienstkreuz.

Erstmals 1980 werden die Sportschützen in der Mitgliederstatistik mitgezählt. Im Folgejahr ändert sich der Name: Der „Turn- und Sportbund des Kreises Osterholz“ heißt nun „Kreissportbund Osterholz“. Und zwei wichtige Personalentscheidungen fallen außerdem: Gudrun Corus wird erste hauptamtliche Sportlehrerin in Diensten des Kreissportbundes, Lenchen Garbade Geschäftsführerin.

Mitte der 80-er Jahre rücken beim Sportstättenbau Unterhaltungsarbeiten und Renovierung in den Vordergrund. 1989 findet in Pennigbüttel das letzte Kreissportfest statt. Im selben Jahr, gleich nach der Grenzöffnung, werden Gespräche mit Vertretern des Kreissportbundes Grimmen aufgenommen; und 1990, noch vor der Eingliederung der DDR in die Bundesrepublik, besucht eine Osterholzer Vorstandsdelegation die Sportorganisation in Mecklenburg-Vorpommern.

Der erste Übungsleiterlehrgang in der Jugendbildungsstätte Bredbeck wird 1992 angeboten. Maßgeblich kommen diese Lehrgänge den Osterholzer Sportvereinen zugute.

1996 dann begeht der Kreissportbund Osterholz sein 50-jähriges Bestehen. „Die Veranstaltungen am 30. März in Hambergen und am 1. Juni in Osterholz-Scharmbeck suchten ihresgleichen in Niedersachsen“, stellt Vorsitzender Heinz Flathmann rückblickend fest. Außerdem richtet der Kreissportbund Osterholz den Bezirkssporttag auf Gut Sandbeck aus. 44.097 Mitglieder sind nun in 123 Vereinen organisiert.

...und was sich seit 1996 getan hat

1997 bei der Vereinsvertretertagung lautet das Fazit des Vortrags von Henning Pape (LSB): „Ohne Sportvereine geht in Niedersachsen kulturell und sozial das Licht aus.“ Und: Nach ihrem Erziehungsurlaub scheidet Gudrun Corus am 20.Oktober als hauptamtliche KSB-Sportlehrerin aus, ihre bisherige Vertreterin Viviana Trentin übernimmt nun offiziell den Part.

1999 ändert der Landkreis seine Sportrichtlinien und stellt jene Vereine besser, die mehr Jugendarbeit betreiben. Die Mitgliederzahl wächst auf 46.173 (124 Vereine).

2000 sind es bereits 47.347 Mitglieder. Der Kreissportbund übt heftige Kritik an den geplanten hohen Pflichtbeiträgen des LSB, die mit Einführung des Euro (1. Januar 2002) umgesetzt werden sollen. Der KSB-Vorstand gönnt sich einen Besuch bei der Expo in Hannover.

2001 ist ein ereignisreiches Jahr für den KSB. Nicht nur stimmt der erweiterte Vorstand dem neuen Logo zu, am 24. November wird auch die neue Geschäftsstelle in der Bahnhofstraße 97 in Osterholz-Scharmbeck eingeweiht. Erstmals ist die Geschäftsstelle über E-Mail zu erreichen, und auch der erste Internet-Auftritt findet statt. In einem Positionspapier macht der LSB ohnehin deutlich, dass er Aufgaben von Vorstandsmitgliedern in die KSB-Geschäftsstellen verlagert sehen möchte.

Die neue KSB-Geschäftsstelle
Die neue KSB-Geschäftsstelle

2002 erklären die Vereine in einer Umfrage des KSB, dass für sie der Bedarf nach Weiterbildung an erster Stelle steht.

2003 die nächsten gravierenden Umbrüche: Die langjährige Geschäftsführerin Helene Garbade scheidet zum 30. April aus, der Vorstand stellt Helga Wottrich für diese Position ein. Zum 31. August geht auch Sportlehrkraft Bernd Kommer, aus 27 Bewerbungen entscheidet sich der KSB für Torsten Schanz; sein Aufgabengebiet umfasst nun auch die Übungsleiter-Aus- und Fortbildung sowie die Vereinsberatung.

2003 hat der KSB-Vorsitzende Heinz Flathmann (rechts) Sportlehrkraft Bernd Kommer verabschiedet.
2003 hat der KSB-Vorsitzende Heinz Flathmann (rechts) Sportlehrkraft Bernd Kommer verabschiedet.

2004 sind bereits über 100 KSB-Vereine per E-Mail-Adresse erfasst. Der Kreissportbund intensiviert seine Bemühungen, die Vereine zum elektronisch übermittelten Bestandserhebungsbogen zu veranlassen.

2005 beschließen die Vereine beim Kreissporttag (9. April) eine neue KSB-Satzung; künftig gibt es im Vorstand nur noch stellvertretende Vorsitzende. Der Landesportbund kürzt die Mittel für hauptamtliche Lehrkräfte, der KSB übernimmt 10 Prozent.

Sportabzeichentag im März 2005 bei der SG Platjenwerbe mit der Ehrung der Besten des Vorjahres.
Sportabzeichentag im März 2005 bei der SG Platjenwerbe mit der Ehrung der Besten des Vorjahres.

2006 fordert der LSB mehr Qualifix-Angebote in den Kreisen und regt eine Bestandserhebung ausschließlich online an. Der KSB Osterholz begeht sein 60-jähriges Bestehen im Rahmen des Kleinen Kreissporttages am 20. Mai in Wallhöfen. Außerdem trifft er mit dem KSB Verden eine Zielvereinbarung über die Zusammenarbeit bei der Fortbildung („Ausbildungsbereich Osterholz/Verden“).

Anfang 2007 kündigt Heinz Flathmann dem Vorstand an, nicht wieder als Vorsitzender zu kandidieren. Landrat Dr. Jörg Mielke hält dann am 14. April beim Kreissporttag in Wallhöfen eine launige Laudatio auf Heinz Flathmann, der zum Ehrenvorsitzenden ernannt wird; an die Spitze des KSB wird mit Edith Hünecken erstmals eine Frau gewählt – in niedersächsischen Kreissportbünden immer noch eine Seltenheit. Zudem wird die Geschäftsstelle renoviert.

2008 schlägt der Landkreis eine Angleichung des Landkreis-Logos vor; der KSB bleibt aber bei seinem Logo und will den Torfkahn nur zusätzlich auf dem Briefkopf abbilden.

2009 feiert der Turnkreis als größter Fachverband im KSB sein 50-jähriges Bestehen. Die Mitgliederzahl im KSB nimmt seit 2006 stetig ab, nun auf 47.182 Sportlerinnen und Sportler. Dem LSB werden bei einem Besuch die Probleme der Vereine mitgeteilt, Mitarbeiter für die Vorstandsarbeit zu rekrutieren. Erstmals findet ein Sportabzeichentag statt (am 6. Juni in der Kaserne Garlstedt). Sportlehrkraft Torsten Schanz durchläuft die Ausbildung „Berater in Entwicklungsprozessen“ und bietet nun Vereinsberatung an.

2010 werden erstmals auch im Kreis Oster­holz die „Sterne des Sports“ ausgezeich­net, womit Deutscher Olympischer Sport­bund und die Volks- und Raiffeisenban­ken „gesellschaftli­chen Einsatz inner­halb des Breiten­sports“ würdigen wollen. Erster Sieger im KSB-Bereich wird der VSK Oster­holz-Scharmbeck mit den Handicappern. Der KSB bietet erst­mals eine Sommerferi­enfreizeit mit 24 Teilnehmerinnen an. Horst Bohling wird für 25 Jahre Vorstandsarbeit im KSB ausgezeichnet. Der LSB legt das Modell „Sportbünde 2015“ vor und will Zuschüsse für Sportlehrer nur noch zahlen, wenn sie für zwei Sportbünde tätig sind.

Strahlende erste Sieger im Wettbewerb „Sterne des Sports“: Jürgen Grimm, Ralf Strömer, Jasmin Gehrlein, Jannes Grimm und Karin Simon (von links) freuen sich über den ersten Platz und über den Geldpreis für die VSK-Handicapper.
Strahlende erste Sieger im Wettbewerb „Sterne des Sports“: Jürgen Grimm, Ralf Strömer, Jasmin Gehrlein, Jannes Grimm und Karin Simon (von links) freuen sich über den ersten Platz und über den Geldpreis für die VSK-Handicapper.

2011 versucht eine KSB-Arbeitsgruppe, die LSB-Anforderungen umzusetzen und führt im Mai ein erstes Gespräch mit den Kreissportbünden Verden und Rotenburg; zum 1. Januar des Folgejahres wird ein Kooperationsvertrag auf Basis der LSB-Vorgaben unterschrieben. Ein Ausrutscher: Der KSB Osterholz hat wieder mehr Mitglieder (46.872).

2012 beschließt der KSB nach zehn Jahren eine Beitragserhöhung, da der LSB seinerseits die Pflichtabgaben zur Finanzierung der Sportlehrkräfte erhöht. Monika Buck wird Beauftragte für den Sportstättenbau. Eine Steuerungsgruppe übernimmt (auch in den Folgejahren) die Koordination der Kooperation mit Verden und Rotenburg; es gibt Arbeitsgruppen in den vier Handlungsfeldern (Bildung, Vereinsentwicklung, Sportentwicklung, Sportjugend), wobei es sich als schwierig erweist, die beiden vorhandenen Sportreferenten den Handlungsfeldern in den drei Kreissportbünden zuzuordnen.

2013 wird das Deutsche Sportabzeichen 100 Jahre alt – der KSB beteiligt sich mit einem Sportabzeichentag im Stadion Osterholz-Scharmbeck am Jubiläum. Der KSB nimmt sich des Themas „Schule und Verein“ im Rahmen eines Workshops an – die Nachfrage ist groß.

2014 stürzt die Mitgliederzahl in den 137 KSB-Vereinen auf 44.985. Auch fördert die Inge Küster-Stiftung seither jedes Jahr Maßnahmen für das „Sporttreiben der weiblichen Sportjungend“ in den Mitgliedsvereinen des KSB mit erheblichen finanziellen Mitteln.

Die Sportlerehrung ist jahrelang ein Höhepunkt im Osterholzer Sportgeschehen.
Die Sportlerehrung ist jahrelang ein Höhepunkt im Osterholzer Sportgeschehen.

2015 sinkt die Mitgliederzahl sogar auf 43.995. Aber es besteht nun eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Kreissportbünden Osterholz, Rotenburg und Verden: Die Sportregion Osterholz-Rotenburg-Verden arbeitet seither in den Handlungsfeldern Bildung, Vereinsentwicklung, Sportentwicklung und Sportjugend zusammen, sie umfasst aktuell (2021) 607 Vereine und 172.155 Mitglieder. Der Osterholzer KSB-Vorstand stimmt zudem für einen neuen Internet-Auftritt.

2016 gedenkt der KSB Osterholz am 17. November beim Kreissporttag im Grasberger Hof des 70. Gründungstages. Außerdem stellt der KSB im Oktober die Veranstaltung „Kerlgesund“ – ein Erlebnissporttag für Männer – als eine von acht gleichartigen Treffen im LSB-Bereich auf die Beine.

Am 1. Januar 2017 nimmt Anne Surborg ihren Dienst beim KSB als Sportreferentin für Sportentwicklung auf (und tritt damit die Nachfolge von Torsten Schanz an) sowie für Verwaltungsaufgaben (unter anderen für den Sportstättenbau). Der KSB erhält die Zusage für eine der 20 befristeten Stellen im Landesprojekt „Integration im und durch Sport“; die Koordinierungsstelle in Osterholz beim KSB übernimmt Jörg Gantzkow.

Da die Sportregion auch 2018 zögert, ein Zukunftsforum auszurichten, bietet der KSB Osterholz das neue Veranstaltungsformat im April alleine im Gymnasium Osterholz-Scharmbeck an. Die Sportjugend ist nach dem Kreisjugendtag ohne Vorstand – Martina Frenz hat nicht wieder kandidiert; der KSB-Vorstand setzt Lars Wellbrock als Beauftragten für die Sportjugend ein.

Goldene Ehrennadel des LSB beim Kreissporttag 2018 für Fritz Bokelmann (Mitte) durch den Vorstandsvorsitzenden Reinhard Rawe, links KSB-Vorsitzende Edith Hünecken.
Goldene Ehrennadel des LSB beim Kreissporttag 2018 für Fritz Bokelmann (Mitte) durch den Vorstandsvorsitzenden Reinhard Rawe, links KSB-Vorsitzende Edith Hünecken.

Am 1. September 2019 wird Viviana Trentin für 25 Jahre als Sportlehrerin beim Kreissportbund geehrt. Der KSB bemüht sich ferner, in Gesprächen mit Landkreis-Vertretern die Sportfördermittel zu erhöhen. Es werden in diesem Jahr nur noch 1000 Sportabzeichen ausgegeben. Erstmals bietet der KSB in Lilienthal einen Aktionstag unter dem Motto „Aktiv & gesund älter werden“ an.

Die Mitgliederzahlen schwanken seit Jahren, gehen 2020 auf 43.481 in 133 Vereinen zurück. Von März an hat die weltweite Corona-Pan­demie auch den Sport fest im Griff; geplante Termine und Lehr­gänge werden abge­sagt, die KSB-Ge­schäftsstelle ist zwei Monate geschlossen. Spät im Sportjahr lau­fen wenigstens die Ab­nahmen für das Deut­sche Sportabzeichen wieder an, auch erste Lehrgänge finden statt – unter Einhaltung strenger Hygiene-Regeln. Im Herbst beginnen sogar Wettkämpfe in vielen Sportarten, oftmals allerdings mit geänderten Rahmenbedingungen, denn die Infektionszahlen bleiben hoch.

Gerne hätten die Osterholzer auch 2020 viel aktiven Sport erlebt (im Bild Isis Kazmierczak vom RV Lilienthal), doch dann kam Corona dazwischen.
Gerne hätten die Osterholzer auch 2020 viel aktiven Sport erlebt (im Bild Isis Kazmierczak vom RV Lilienthal), doch dann kam Corona dazwischen.

Am Ende liegt auch der Sport brach und hofft auf 2021.

Gründungsprotokoll 
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Gründungsprotokoll
Gründungsprotokoll

 

 

Organe des Kreissportbundes Osterholz

Gemäß § 1 der Satzung ist der Kreissportbund Osterholz e.V., im folgenden KSB genannt, ein auf freiwilliger Grundlage beruhender Zusammenschluss aller im Landkreis Osterholz ansässigen Sportvereine, Organisationen und der regionalen Untergliederung der Fachverbände des LandesSportBundes Niedersachsen e.V. (LSB). Sein Gebiet entspricht dem des Landkreises Osterholz.

Der KSB bekennt sich zur Einheit im Sport und zu seinen ideellen Werten. Er ist parteipolitisch, ethnisch und konfessionell neutral und vertritt den Grundsatz der Toleranz.

Der KSB ist aufgrund der Satzung des LandesSportBundes Niedersachsen e.V., im folgenden LSB genannt, die für das Gebiet des Landkreises Osterholz zuständige örtliche Gliederung des LSB. Der KSB nimmt in seinem Bereich die Aufgaben des LSB wahr. Er regelt im Einklang mit dessen Satzung seine Angelegenheiten eigenständig.

Der Zweck des KSB ist die Förderung des Sports durch Betreuung seiner Mitglieder und die Vertretung der gemeinsamen sportlichen Interessen. Den Zweck verwirklicht er insbesondere durch,

  • Förderung und Entwicklung des Sports für alle in den Vereinen;
  • Vertretung des Sports in der Öffentlichkeit und Wahrnehmung seiner Interessen bei staatlichen und kommunalen Stellen;
  • Aus- und Fortbildung von Führungskräften, Trainern, Übungsleitern und ehrenamtlichen Mitarbeitern;
  • Unterstützung bei Gründung neuer und Erweiterung bestehender Vereine,
  • Unterstützung bei Sportstättenbaumaßnahmen;
  • Förderung des Erwerbs des Deutschen Sportabzeichens;
  • Förderung der sportlichen Jugendarbeit.

Die Mitgliedschaft im KSB erwerben können,

  • als ordentliche Mitglieder alle gemeinnützigen und eingetragenen Sportvereine bzw. Sportorganisationen durch Aufnahme in den LSB; sowie die Kreisfachverbände durch Aufnahme durch den Vorstand des KSB;
  • als Mitglieder mit besonderem Status alle Vereine, die die Voraussetzung für die ordentliche Mitgliedschaft erfüllen, aber nicht eingetragen und/oder gemeinnützig sind durch Aufnahme in den LSB; wobei diese nicht mit öffentlichen Mitteln gefördert werden dürfen;
  • als außerordentliche Mitglieder natürliche und juristische Personen, die an der Förderung des Sports interessiert sind durch Aufnahme durch den Vorstand des KSB

Die Organe des KSB, deren Mitwirkende ihre Tätigkeit ehrenamtlich ausüben, sind:

  1. der Kreissporttag,
  2. der Hauptausschuss,
  3. der Vorstand.
 Organe des Kreissportbundes Osterholz e. V.

Organe des Kreissportbundes Osterholz e. V.

 

Der aktuelle KSB-Vorstand

Edith Hünecken (Vorsitzende)
Kristian Tangermann (stellvertretender Vorsitzender Finanzen)
Jörg Gantzkow (stellvertretender Vorsitzender Sportentwicklung)
Jürgen Linke (stellvertretender Vorsitzender Vereinsentwicklung)
Elisabeth Fischmann (stellvertretende Vorsitzende Bildung)
Lars Wellbrock (Vorsitzender Sportjugend)

…und die Mitarbeitenden

Celina Duschner (Geschäftsstellenmanagement)
Anne Surborg (Sportreferentin für Sportentwicklung)
Jörg Gantzkow (Koordinator für Integration)
Viviana Trentin (Sportlehrerin)
Carsten Spöring (Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit)
Meike Stolte-Murken (Buchhaltung)

 

Sie alle kümmern sich unter anderem um folgende

aktuelle Handlungsfelder

Finanzen
Sportentwicklung
Organisations- und Vereinsentwicklung
Bildung

 

 

Viviana Trentin – Diplom-Sportlehrerin des KSB Osterholz

Ehrung im Jahre 2019 von Viviana Trentin (links) für 25 Jahre sportliche Arbeit beim Kreissportbund Osterholz durch die KSB-Vorsitzende Edith Hünecken.
Ehrung im Jahre 2019 von Viviana Trentin (links) für 25 Jahre sportliche Arbeit beim Kreissportbund Osterholz durch die KSB-Vorsitzende Edith Hünecken.

 

Mit großer Freude hat der KSB 2019 auf eine 25jährige erfolgreiche Tätigkeit von Viviana Trentin zurückblicken, denn seit dem 01.09.1994 ist die Diplom-Sportlehrerin beim KSB Osterholz angestellt.

Die 1968 in Treviso geborene Italienerin begeisterte sich schon früh für Kunstturnen und Rhythmische Sportgymnastik. Nach ihrem Sportstudium an der Universität Padua/Bologna, das sie mit Auszeichnung als Diplom-Sportlehrerin abschloss, arbeitete sie als Trainerin erst für Allgemeine Gymnastik und danach für Kunstturnen Mädchen in Italien.

1992 kam sie aus privaten Gründen nach Bremen, um hier unter anderem bei Bremen 1860, beim SV Hemelingen und beim ATSV Habenhausen als Übungsleiterin bzw. Trainerin für Turnen tätig zu sein.

Für den KSB Osterholz ist die äußerst kompetente, zielstrebige, musisch begabte und sympathische Sportlehrerin seit September 1994 sehr erfolgreich in zahlreichen Vereinen und Schulen des Landkreises Osterholz tätig. Die TSG Wörpedorf-Grasberg-Eickedorf, der TSV Wallhöfen, der TSV Worphausen, die TuSG Ritterhude, der SV „Komet“ Pennigbüttel, der TV Hambergen und der Kneipp-Verein OHZ freuen sich genauso wie die IGS Lilienthal-Außenstelle Grasberg und die GS Heideschule Schwanewede, bei denen sie im Rahmen von Schulkooperationen Arbeitsgemeinschaften Turnen bzw. Tanzen für Kids leitet, über die erfolgreiche und vielfältige Arbeit von Viviana Trentin.

Neben Turnen und Leistungsturnen gibt sie in den verschiedenen Vereinen Kurse wie Jazzdance, Modern Dance für Mädchen und Frauen, Beattanz, Gymnastik mit und ohne Gerät, Rücken fit – Rückentraining, Aerobic, Step-Aerobic, Fitness im Alter, Gesundheitssport oder Yoga.

Gern erinnern wir uns an zahlreiche Tanzvorführungen, die sie mit Gruppen einstudiert hat. Erfolge erzielte sie zwischen 1998 und 2003 mit den von ihr trainierten Jazzdance-Gruppen der TSG Wörpedorf-Grasberg-Eickedorf „Happy Girls“ und „No Name“ an Bezirks- und Landesmeisterschaften im Modern- und Jazz Dance.

Sie bereitet viele Turnerinnen auf die Teilnahme an Leistungswettkämpfe im Turnen vor. Von den Wettkämpfen, bei denen sie oft auch bei der Organisation mithilft, kehrten ihre Turnerinnen mit zahlreichen Siegen zurück. Beispielhaft dafür ist ihr Anteil an den Erfolgen der Grasberger Leistungsturnerinnen in der Weserliga.

Privat widmet sich die in Bremen lebende Viviana Trentin unter anderem der Kunstmalerei. Ein Einblick in ihr Können gewährten bereits verschiedene Ausstellungen in Bremen und im Landkreis Osterholz.

Für ihre Treue und ihre geleistete Arbeit, die überall hochgeschätzt wird, dankte die Vorsitzende des KSB Osterholz Edith Hünecken am 02. September 2019 in Grasberg Viviana Trentin mit einem Präsent, einer Urkunde und einem Blumenstrauß. Respekt, Dank und Anerkennung gebühren der Jubilarin, deren Eifer und Engagement unermüdlich ist und die ihre Arbeit stets mit Elan und Können verrichtet.

Sowohl der KSB als auch die Vereine, in denen Viviana Trentin tätig ist, danken ihr für ihre erfolgreiche und sehr geschätzte Arbeit und hoffen, dass ihre Ideen und abwechslungsreichen Stunden allen weiterhin Freude bereiten. Mögen ihre Leistungsturnerinnen auch in Zukunft erfolgreich sein!

Der KSB Osterholz freut sich auf die weitere gute Zusammenarbeit mit Viviana Trentin!

Elisabeth Fischmann
Stellv. Vorsitzende Bildung

 

Sportregion Osterholz Rotenburg Verden 2015 – 2021

Der Weg ist das Ziel:

2010 – 2014 Entwicklung einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem KSB Osterholz, KSB Rotenburg und KSB Verden

Oktober 2010 Beschlussfassung im Hauptausschuss des LSB Niedersachsen, Sportregionen zu bilden, um flächendeckende Angebote für Vereine zu schaffen und um Synergien durch eine Kooperation von Sportbünden zu bündeln.

Oktober 2011 Unterzeichnung einer Absichtserklärung der KSB-Vorsitzenden Osterholz, Rotenburg und Verden, Edith Hünecken, Werner Holdöbler und Fritz-Bruno Scholz, eine Kooperation zu bilden, um die Arbeit der Sportbünde neu auszurichten. Die Ziele und Aufgaben einer Kooperation waren jedoch noch ziemlich unklar.

Unterschiedliche Voraussetzungen in den drei Kreissportbünden: Fläche, bisherige Entwicklung und Strukturen bereiteten Schwierigkeiten, die Vorgehensweise für eine zukünftige Zusammenarbeit in der Kooperation zu gestalten.

August 2013 Die erste Klausurtagung mit Henning Pape vom LSB Niedersachsen, Vorstandsmitgliedern und Sportlehrern der drei Sportbünde fand im Grasberger Hof statt. Das Konzept des LSB Niedersachen wurde vorgestellt. In den vier Handlungsfeldern

  • Bildung,
  • Vereinsentwicklung,
  • Sportentwicklung und
  • Sportjugend

soll zusammengearbeitet werden. Für jedes Handlungsfeld wurde eine halbe Stelle eines/einer Sportreferent*in mit öffentlichen Mitteln gefördert. Die Restfinanzierung erfolgte aus Eigenmitteln der Sportbünde. Inhaltliche Themen wurden in der Klausurtagung vorgestellt und diskutiert. Strukturiert werden sollte die Kooperation in

  • eine Steuerungsgruppe, bestehend aus den 3 Vorsitzenden und 3 stellv. Vorsitzende Finanzen
  • vier Arbeitsgruppen Bildung, Vereinsentwicklung, Sportentwicklung und Sportjugend, bestehend aus den jeweiligen stellv. Vorsitzenden und Sportreferenten.
  • Sportreferent Sportentwicklung und Sportjugend: Torsten Schanz, KSB Osterholz,
  • Sportreferentin Bildung: Hella Rosenbrock, KSB Rotenburg,
  • Sportreferent Vereinsentwicklung: Konrad Roll, KSB Verden.

Missverständnisse und Konflikte entstanden aufgrund von unterschiedlichen Erfahrungen und Sichtweisen und erschwerten eine Einigung über die zukünftigen Arbeitsweisen und eine Aufgabenverteilung in der Kooperation.

September 2014 Die Vorsitzenden Edith Hünecken vom KSB Osterholz, Herbert Tietjen vom KSB Rotenburg und Gerhard Behling vom KSB Verden unterzeichneten im Beisein des Innenministers von Niedersachsen, Boris Pistorius, die Kooperationsvereinbarung.

Stolpersteine erschweren das Zusammenwachsen der Akteure:

Januar 2015 Beginn der Kooperation. Die Steuerungsgruppe und Arbeitsgruppen begannen mit der Zusammenarbeit Es stellten sich Störungen in der Kommunikation zwischen Ehrenamt und Hauptamt ein. Es bedurfte vieler Klärungsgespräche in der Zusammenarbeit auch mit dem LSB Niedersachsen. Die Steuerungsgruppe und die Arbeitsgruppen der Handlungsfelder Bildung, Vereinsentwicklung, Sportentwicklung und Sportjugend planten gemeinsame Maßnahmen für alle 600 Vereine. Entscheidungsstrukturen waren unklar und mussten mühsam erarbeitet werden.

April 2016 fand die 2. Klausurtagung in Grasberg statt. Henning Pape moderierte die Tagung. Die Zielsetzung, für die ca. 600 Mitgliedsvereine und ca. 180.000 Mitglieder in der Sportregion OHZ ROW VER flächendeckende Angebote zu schaffen, nahm Gestalt an. Der Sportreferent für Sportentwicklung und Sportjugend, Torsten Schanz, kündigte, um in den Schuldienst einzutreten.

Januar 2017 Die neue Sportreferentin für das Handlungsfeld Sportentwicklung, Anne Surborg, begann ihre Tätigkeit beim KSB Osterholz. Der neue Sportreferent für das Handlungsfeld Sportjugend, Henrik Gieschen, nahm seine Tätigkeit beim KSB Rotenburg auf. Die Zusammenarbeit wurde konstruktiver, und die Angebote für alle Mitgliedsvereine wurden zahlreicher. Die 3. Klausurtagung fand in Sottrum statt. Die Maßnahmen der SR OHZ ROW VER fanden Interesse bei den Vereinen, und die Teilnehmer wurden zahlreicher. Juristische, arbeitsrechtliche und finanzielle Fragen hinsichtlich der Stellung der Sportregionen beschäftigten die Sportbünde und bedurften der Klärung. Die Sportregion war eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Daraus ergaben sich unterschiedliche Bewertungen.

2018 Es entstanden weitere Arbeitsgruppen: Öffentlichkeitarbeit, Vereinsservice, Fit für das Ehrenamt. Trotz wachsender Bevölkerungszahlen in den Landkreisen waren die Mitgliederzahlen in allen drei Kreissportbünden rückläufig. Ein weiteres Problem war die Besetzung von Ehrenämtern in den Vereinen. Die AGs Vereinsentwicklung und Sportentwicklung erarbeiteten Konzepte, um das Ehrenamt attraktiver zu machen und ältere Menschen für den Vereinssport zu gewinnen. Die 4. Klausurtagung fand unter der erprobten Moderation von Henning Pape vom LSB wieder in Grasberg statt. Jörn Leiding wurde neuer Vorsitzender des KSB Rotenburg.

Anspruch und Wirklichkeit der gemeinsamen Zielsetzungen waren noch immer weit voneinander entfernt. Dennoch wurde das wichtigste Ziel aller, für die Mitgliedsvereine

  • Beratung,
  • Aus- und Fortbildung für Übungsleiter*innen,
  • Qualifizierungsseminare für ehrenamtlich Tätige,
  • Mitgliedergewinnung
  • Unterstützung für Jugendliche und
  • Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen

zur Weiterentwicklung des Vereinssports zu schaffen, in den Mittelpunkt einer konstruktiven Zusammenarbeit gestellt. Es konnte nun eine erfolgreiche Arbeit vorgewiesen werden.

2019 Nachdem der KSB Osterholz ein Zukunftsforum mit Erfolg durchgeführt hatte, entschied die Sportregion Osterholz Rotenburg Verden, ein gemeinsames Zukunftsforum zum Thema Digitalisierung

für 2020 zu planen. Ein Workshop „Fit für das Ehrenamt“ war ebenfalls für 2020 geplant. Die Sportjugend des KSB Osterholz hatte Lars Wellbrock als neuen Vorsitzenden. Nun nahm die Kooperation Fahrt auf und gewann an Statur. Die 5. Klausurtagung fand in Langwedel statt. Da in einigen der 18 Sportregionen

Unzufriedenheit und Frust über die eingegangene Koope­ration herrschte, beschloss der LSB Niedersachsen eine Präsidialkommission „Sportregion 2030“ zu etablieren, um die Aufgaben und Entwicklung der Sportregionen vor Ort auf den Prüfstand zu stellen. Es wur­den verschiedene Arbeitsgrup­pen wie Steuerung, Struktur, Recht und Finanzen, Ehrenamt und Hauptamt, Menü und Sportjugend gebildet, die sich intensiv mit den Themen ausei­nandersetzten und Vorschläge erarbeiteten, die den Delegier­ten auf dem Landessporttag 2021 als Beschlussempfehlung vorgelegt werden sollen.

 

 Die Corona-Pandemie verändert die Sportregion:

2020 Das Corona-Virus brachte fast alle Planungen der Sportregion zum Erliegen, da der Lockdown keine Präsenzveranstaltungen mehr erlaubte. Nun nahm die Digitalisierung Fahrt auf. Es fand nur noch ein Austausch per Videokonferenzen statt. Aber daran hatten sich mittlerweile alle gewöhnt und konnten damit gut arbeiten, da viel Zeit für Fahrten zu den Treffpunkten eingespart wurde. Notgedrungen beschränkten sich seither die Aktivitäten vorrangig auf die Arbeit in den 3 Sportbünden.

2021 Der Lockdown geht weiter und ein Ende ist nicht absehbar. Nun werden Seminare per Video-Konferenz den Vereinen angeboten, was dankbar von den Teilnehmern angenommen wird. Wie die Zukunft der Sportregion Osterholz Rotenburg Verden aussehen wird, ist momentan eine offene Frage. Alle wünschen sich eine Normalität zurück mit guten Perspektiven und Möglichkeiten für den Vereinssport in den Sportbünden Osterholz, Rotenburg und Verden; denn man hat Gefallen gefunden am Austausch mit den 600 Vereinen der Sportregion.

März 2021

Edith Hünecken,
Vorsitzende KSB Osterholz

 

Bildung

Laut Landessportbund (LSB) Niedersachsen „ist ein Ziel der Bildungsarbeit von LSB und Sportjugend, Menschen in allen Lebensphasen zu befähigen, das Bildungspotenzial „Sport“ für ihre individuelle Lebensgestaltung zu nutzen. In formalen und informellen Bildungsprozessen können Interessierte personenbezogene, sachbezogene und soziale Kompetenzen erwerben und erweitern. Unter Bildung verstehen sie, den lebensbegleitenden Entwicklungsprozess des Menschen, bei dem er seine geistigen, seelischen, körperlichen, kulturellen und lebenspraktischen Fähigkeiten und seine personalen und sozialen Kompetenzen erweitert. In ihrem Bildungsverständnis ist Bildungsarbeit immer den Werten sozialer Gerechtigkeit und Solidarität, Generationen- und Geschlechtergerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Gemeinwohl verpflichtet. Deshalb steht die Bildungsarbeit von LSB und Sportjugend für menschenwürdiges Miteinander, für Toleranz und Fairness, Respekt und gegenseitige Wertschätzung, Vertrauen und Ermutigung.“

Gemäß einem Auszug aus dem Bildungsverständnis des LSB erfüllen sie ihren Bildungsauftrag, indem

  • Bildung entwickelt wird, d.h. Inhalte und Lernziele werden entwickelt und in Konzepten festgehalten;
  • Bildung verortet wird, d.h. für einladende Bildungsgelegenheiten und Lernorte gesorgt wird;
  • Bildung inszeniert wird, d.h. Lern- und Bildungsabläufe werden so organisiert, dass Menschen sich mit ihren Interessen und Bedürfnissen wohlfühlen;
  • dazugelernt wird, d.h. Lernen ist gelungen, wenn der Einzelne sagt: Ich habe mich (weiter)entwickelt!

Sportvereine sind somit ein reiches Betätigungsfeld, um personenbezogene, sachbezogene und soziale Kompetenzen zu erweitern, denn in den Sportvereinen gibt es vielfältige Bildungsmöglichkeiten:

  • als Sporttreibende eine Leistung zu erreichen,
  • als Übungsleiterin oder Übungsleiter eine Sportstunde zu planen und durchzuführen,
  • als Mannschaftsführerin bzw. Mannschaftsführer interne Konflikte zu lösen,
  • als Kampfrichterin oder Kampfrichter eine sportliche Leistung zu beurteilen,
  • als Gruppenmitglied zu interagieren und zu kommunizieren,
  • als Vereinsmitglied Veranstaltungen zu planen und mitzugestalten oder
  • als Vorstandsmitglied einen Sportverein zu managen.

Der/die stellvertretende Vorsitzende Handlungsfeld Bildung unterstützt die Geschäftsstelle und den Vorstand in Fragen, die die Themenkomplexe Aus- und Fortbildung sowie Qualifix-Seminare betreffen. Ziel und Bestreben ist es, dass die übergeordneten Organe Entscheidungen im Bereich Bildung im Interesse der Vereine treffen.

Hella Rosenbrock (rechts) unterstützt die Bildung seitens der Sportregion.
Hella Rosenbrock (rechts) unterstützt die Bildung seitens der Sportregion.

Der/die stellvertretende Vorsitzende Handlungsfeld Bildung ist Mitglied der AG Bildung der Sportregion OHZ ROW VER. In regelmäßigen Treffen arbeiten die stellvertretenden Vorsitzenden Handlungsfeld Bildung des KSB Osterholz, KSB Rotenburg und des KSB Verden mit der Sportreferentin der Sportregion, Hella Rosenbrock, zusammen und planen, beraten und erarbeiten u.a. die

  • Übungsleiter C Aus- und Fortbildungen
  • Übungsleiter B Aus- und Fortbildungen
  • Qualifix-Weiterbildungen
  • Lokale Qualitätszirkel
  • Zusammenarbeit mit den Fachberatern und Fachberaterinnen für Schulsport der Niedersächsischen Landesschulbehörde der Landkreise OHZ ROW VER.

Zudem ist die AG Bildung zuständig für die

  • Bildungsbedarfsermittlung
  • Bildungsplanung
  • Einrichtung von Bildungsnetzwerken
  • Planungstagungen mit dem LSB im Rahmen von Klausurtagungen und Bildungskonferenzen
Fortbildung wird im Kreissportbund Osterholz ganz großgeschrieben.
Fortbildung wird im Kreissportbund Osterholz ganz großgeschrieben.

Führungskräfte und Interessierte aus den Vereinen haben die Möglichkeit, sich in Qualifix-Seminaren, in denen grundlegendes Basiswissen in verschiedenen Themenschwerpunkten vermittelt wird, fortzubilden bzw. schulen zu lassen. Die Seminare dauern in der Regel vier Stunden und finden abends oder am Wochenende statt. Qualifix steht für die Weiterbildung von Führungskräften in Vereinen. Zielgruppe der Seminare sind (ehrenamtliche wie hauptberufliche) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Vorständen, Abteilungen und Geschäftsstellen, die sich für den ‚Verein der Zukunft’ fit machen wollen. Die Inhalte der Seminare im Umfang von 4 bis 5 LernEinheiten (1 LE = 45 Minuten) unterstützen die tägliche Vereinsarbeit. Sie sind in verschiedene Themenfelder und Bausteine gegliedert, die sich gezielt an praktischen Fragen des Vereinsalltages orientieren. Die einzelnen Maßnahmen werden dezentral ‚vor Ort‘ von den Sportregionen bzw. den Sportbünden angeboten. Die Inhalte orientieren sich am Bedarf der Vereine. Viele Seminare unterstützen das operative Alltagsgeschäft der Vereinsverwaltung und der Vereinsführung, andere Themenschwerpunkte bieten zukunftsorientiertes Basiswissen. Zu folgenden Themenfeldern werden Qualifix-Seminare angeboten: Finanzen & Steuern, Versicherungsschutz, Recht, Öffentlichkeitsarbeit, EDV im Sportverein, Marketing/Sponsoring, Sport- & Vereinsentwicklung, Mitarbeit im Sport sowie „Starke Jugend – Starker Verein“. Sie liefern Hilfestellungen bei Planung und Gestaltung und sie unterstützen die Teilnehmenden bei der Entwicklung des Vereins, denn das erworbene Wissen kann dann in der täglichen Vereinsarbeit umgesetzt werden. Das hilft, Problemlagen im eigenen Verein zu erkennen sowie Erneuerungen und Verbesserungen zu ermöglichen.

Die KSB-Vorsitzende Edith Hünecken begrüßt die Teilnehmer des 1. Zukunftsforums.
Die KSB-Vorsitzende Edith Hünecken begrüßt die Teilnehmer des 1. Zukunftsforums.

Hervorzuheben ist der erfolgreiche Verlauf des Workshops Bildung mit dem Thema „Ganztagsschule – Konsequenzen für Sportvereine“ während des Zukunftsforums des KSB Osterholz 2018 in Osterholz-Scharmbeck. Die Fragen „Welche Schwierigkeiten und Probleme gab und gibt es bereits? Wie müssen und können die Vereine zukünftig auf die veränderten Ausgangsbedingungen reagieren? Welche Anregungen und Wünsche haben die Vereine für ihre zukünftige Arbeit an den KSB und LSB? Wie haben die Vereine bereits auf die Veränderungen reagiert?“ wurden von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen äußerst konstruktiv bearbeitet: Der intensive Gedankenaustausch hat eine Vielzahl sowohl von Fragen als auch von Anregungen und Wünschen für die zukünftige Arbeit im Bereich des Handlungsfeldes Bildung ergeben.

Planung Zukunftsforum: Anne Surborg (links), Elisabeth Fischmann
Planung Zukunftsforum: Anne Surborg (links), Elisabeth Fischmann

Im Handlungsfeld Bildung bewegt sich viel, denn laut LSB setzt die Bildungsarbeit im organisierten Sport bereits in den Kindertagesstätten und Schulen Niedersachsens an. Der LSB bzw. KSB bieten dazu u.a. Förderprogramme für Kooperationen zwischen Sportvereinen und Schulen oder Kindertagesstätten sowie Lokale Qualitätszirkel an. Auch der KSB Osterholz ist stets bemüht, auf aktuelle Neuerungen zeitnah zu reagieren, auf neue Trends im Sport einzugehen, Fortbildungen im Bereich der Prävention und der Qualifix-Bausteine anzubieten sowie aktuelle Ideen aufzugreifen und Wünsche der Vereine umzusetzen. Im Bereich Bildung sind die Verantwortlichen jederzeit über weitere Anregungen und Wünsche seitens unserer Vereine erfreut.

Elisabeth Fischmann

Übungsleiter-Aus- und -Fortbildung

Über sein vielfältiges Qualifizierungssystem sorgen der Landessportbund (LSB) mit seiner Sportjugend und die Landesfachverbände mit ihren Jugendorganisationen dafür, dass Bildungsprozesse auf allen Ebenen initiiert werden. Sporttreibende in den Sportvereinen werden von qualifizierten Übungsleiterinnen und Übungsleitern (ÜL) bzw. Trainerinnen und Trainern zum Sporttreiben angeleitet. In Aus- und Fortbildungen für ÜL und Trainerinnen bzw. Trainer werden Lehrkräfte eingesetzt, die wiederum in speziellen Schulungen das erforderliche Rüstzeug erhalten, Lernprozesse erfolgreich zu gestalten.

Wenn wieder ein Lehrgang in der Bildungsstätte Bredbeck beendet ist, stellen sich die neuen Übungsleiterinnen und Übungsleiter dem obligatorischen Abschluss-Foto.
Wenn wieder ein Lehrgang in der Bildungsstätte Bredbeck beendet ist, stellen sich die neuen Übungsleiterinnen und Übungsleiter dem obligatorischen Abschluss-Foto.

1994 begannen in der Jugendbildungsstätte Bredbeck dezentrale Übungsleiterausbildungen, an deren Einrichtung und Organisation der damalige KSB-Sportlehrer Bernd Kommer maßgeblich beteiligt war. Sowohl die Übungsleiter B- als auch die Übungsleiter C-Aus- und -Fortbildungen werden seit Jahren ebenso wie auch die Lokalen Qualitätszirkel von der für unsere Sportregion OHZ-ROW-VER zuständigen Sportreferentin Hella Rosenbrock in Abstimmung mit der AG Bildung geplant, organisiert und durchgeführt. Seitdem haben etwa 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (TN) an einer ÜL-C- und etwa 500 TN an einer ÜL-B-Ausbildung erfolgreich teilgenommen. Mehr als 3000 TN verzeichneten die angebotenen ÜL-C-Fortbildungen, während etwa 600 TN die ÜL-B-Fortbildungen besuchten. Rund 500 TN nahmen an den Lokalen Qualitätszirkeln teil. Mehr als 4000 Vereinsvertreterinnen und -vertreter nahmen Qualifix-Angebote wahr.

Bedingt durch die derzeitige Corona-Pandemie nehmen Schulungen bzw. Fortbildungen im Internet in Form von Online-Schulungen verstärkt zu und werden vermutlich auch nach der Pandemie weiter genutzt werden.

Übungsleiter-C-Ausbildung Breitensport

Die Übungsleiter (ÜL)-C-Ausbildung Breitensport umfasst 120 Lerneinheiten (1 LE =45 min) und gliedert sich in 3 Blöcke. Die jeweils 40 LE des Grund- und Aufbaulehrgangs sind entweder als Wochenend- oder als Wochenlehrgang konzipiert, während der Spezialblocklehrgang (40 LE) auch in einzelne Spezialblocksteine von 8 bis 20 LE aufgeteilt werden kann. Je nach Angebot des Sportbundes finden diese als Wochen-, Wochenend-, oder Tageslehrgänge statt. Der Einstieg in die Lizenzausbildung kann über den Grundlehrgang oder über die Spezialblockbausteine erfolgen. Die Teilnahme an einem Aufbaulehrgang ist erst nach Abschluss des Grundlehrgangs möglich.

Im Grundlehrgang wird das Basiswissen vermittelt, über das alle ÜL – gleich welcher Sportart – verfügen sollten. Hierzu gehören allgemeine Themen wie das Leiten von Gruppen, Aufsichtspflicht und Haftung, Anatomie und Physiologie sowie der Aufbau einer Sportstunde. Die Themen werden in direktem Zusammenhang mit sportpraktischen Inhalten wie z.B. Fitnesstraining vermittelt.

Den Teilnehmenden der Übungsleiterlehrgänge werden zahlreiche Informationen vermittelt.
Den Teilnehmenden der Übungsleiterlehrgänge werden zahlreiche Informationen vermittelt.

Der Grundlehrgang (40 LE) umfasst die Themen:

  • Aufbau der Sportorganisation
  •  Wie funktioniert mein Verein?
  • Aufbau einer Übungsstunde
  • Trainingsgrundlagen
  • Vermittlungsformen im Sport
  • Bewegungslernen und Koordination
  • Leitung von Gruppen
  • Kleine Spiele planen, leiten und variieren
  • Gesellschaftsrelevante Themen wie Dopingprävention oder Schutz vor sexualisierter Gewalt
  • Aufsichtspflicht und Haftung
  • Rhythmus und Bewegung

Im Aufbaulehrgang lernen die TN an praktischen Beispielen, wie ein sportliches Training (z.B. im Bereich Fitness) systematisch und zielgerichtet geplant wird. Weitere Schwerpunkte bilden Vermittlungsformen von sportlichen Techniken, die Bedeutung von Entwicklungsphasen und Gruppenprozessen in Übungsstunden.

Der Aufbaulehrgang (40 LE) beinhaltet die Themen:

  • Entwicklungsphasen
  • Gruppenprozesse & ÜL-Verhalten
  • Vertiefung der Trainingsgrundlagen
  • Trends und Veranstaltungen im Verein
  • Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport
  • Bewegungskorrektur
  • Übungsstunden beobachten und auswerten
  • Langfristige Zielsetzung

Mit einem Spezialblocklehrgang kann die Ausbildung abgeschlossen werden, oder alternativ können auch Spezialblockbausteine zum Lizenzabschluss genutzt werden.

Die Bausteine aus den Spezialblöcken sind zeitlich und inhaltlich frei kombinierbar, d.h. auch zwischen Grund- und Aufbaulehrgang können Spezialblockbausteine absolviert werden. Bei der Wahl eines Spezialblocklehrgangs mit 40 LE ist vorher der Grundlehrgang zu absolvieren. Die Bausteine der Spezialblöcke werden sowohl zur Ausbildung als auch zur Fortbildung, d. h. zur Lizenz Verlängerung anerkannt.

Die ÜL-C-Lizenz wird erteilt, wenn die 120 LE sowie die lehrgangsbegleitenden Aufgaben (siehe oben) innerhalb von max. zwei Jahren absolviert wurden.

Es gibt Möglichkeiten der Spezialisierung und Zielgruppenorientierung (Profilbildung), d.h. dass

die Lizenz profilbezogen ausgestellt werden kann. Dafür muss bei der Auswahl der Spezialblockbausteine auf die eindeutige Profilzuordnung geachtet werden. Die Spezialblockbausteine sind in vier Profile (Zielgruppen) – Kinder (K), Kinder/Jugendliche (K/J), Erwachsene/Ältere (E/Ä) und Ältere (Ä) – unterteilt. Zur Ausstellung eines Profils müssen 40 LE aus einem Profil – durch die Auswahl von entsprechenden Bausteinen oder der Teilnahme an einem profilbezogenen Spezialblocklehrgang – nachgewiesen werden.

Die einzelnen Spezialblockbausteine sind:

Profil Kinder

  • Spiel und Sport für kleine Leute (20 LE)
  • Wir zeigen, was wir können (10 LE)
  • Lotto-Läufer und Mucki-Macher (10 LE)
  • Hier ist Musik im Spiel (10 LE)
  • Sportverein macht Schule! (10 LE)

Profil Kinder/Jugendliche

  • Spielekiste (10 LE)
  • Faszination Mannschaftsspiele (15 LE)
  • Badminton (20 LE)
  • Rugby (10 LE)
  • Abenteuer- und Erlebnissport – Indoor (20 LE)
  • Abenteuer- und Erlebnissport – Outdoor (20 LE)
  • Rope Skipping (10 LE)

Profil Erwachsene/Ältere

  • Kraft- und Beweglichkeitstraining (15LE)
  • Körperwahrnehmung-Entspannung (10LE)
  • Walking-Laufen (10 LE)
  • Stationstraining (10 LE)
  • Aerobic (15 LE)
  • Deutsches Sportabzeichen (10 LE)
  • Vom Modernen Tanz zum kreativ darstellenden Tanz (15 LE)

Profil Ältere

  • Gymnastik und Spiele mit Handgeräten und Alltagsmaterialien (10 LE)
  • Gymnastik und Spiele im Wasser (10 LE)
  • Aktiv sein – aktiv bleiben durch Tanzen (10 LE)
  • AlltagsFitnessTest-PraxisProgramm (10 LE)

Ohne Profil

  • Fit für die Vielfalt (20 LE)
  • Inklusion – gemeinsam Wege gehen (10 LE)

Gesamtübersicht Ausbildung ÜL-C

Folgende Kosten entstehen zurzeit:

Grundlehrgang (40 LE)120,00 € 240,00*€ 480,00**€
Aufbaulehrgang (40 LE) 120,00 € 240,00*€ 480,00**€
Spezialblocklehrgang (40 LE)120,00 € 240,00*€ 480,00**€
Spezialblockbausteine (8-10 LE)40,00 € 80,00*€ 160,00**€
Spezialblockbausteine (15-20 LE)80,00 € 160,00*€ 320,00**€

 In den Lehrgangsgebühren sind die Kosten für Lehrmaterialien enthalten.

* = für Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Mitgliedsvereinen anderer LSB

** = für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nicht in Mitgliedsvereinen des LSB organisiert sind.

 

 Übungsleiter-B-Ausbildung „Sport in der Prävention“

Die Ausbildung zum ÜL B „Sport in der Prävention“ qualifiziert Übungsleiterinnen und Übungsleiter der 1. Lizenzstufe, im Gesundheitssport tätig zu werden.

Um ein gesundheitsorientiertes Sportangebot im Verein anbieten zu können, ist eine Weiterqualifikation zur Übungsleiterin bzw. zum Übungsleiter Prävention bzw. zum Erwerb der ÜL-B-Lizenz wünschenswert.
Aus- und Fortbildungen für ÜL B „Sport in der Prävention“ werden dezentral in den Sportregionen des LSB durchgeführt. Weitere Aus- und Fortbildungsangebote für diesen Lizenzabschluss sowie für den Bereich „Sport in der Rehabilitation“ hält der Niedersächsische Turner-Bund bereit. Qualifikationen für den Rehabilitationssport können auch über den Behinderten-Sportverband Niedersachsen (BSN) erworben werden.

Die Voraussetzungen für die Teilnahme an der Ausbildung sind ein gültiger Lizenzabschluss der 1. Lizenzstufe und die Vollendung des 18. Lebensjahrs.

Darüber hinaus ist die praktische Erfahrung in der Arbeit mit Erwachsenen oder Älteren bzw. mit Kindern oder Jugendlichen als qualifizierter Übungsleiter*in (DOSB Lizenz) im Verein über mindestens 12 Monate erforderlich.

In der Ausbildung kann man sich spezialisieren auf Sportangebote im Bereich Gesundheitstraining für Erwachsene/Ältere oder Gesundheitsförderung für Kinder/Jugendliche.

Die Abschnitte der ÜL-B-Ausbildung bauen aufeinander auf und müssen in der vorgegebenen Reihenfolge absolviert werden: für das Profil Erwachsene/Ältere der Basislehrgang, Aufbaulehrgang + Abschlusslehrgang und für das Profil Kinder/Jugendliche der Basislehrgang + der Profillehrgang Gesundheitsförderung.

 

Der LandesSportBund Niedersachsen kooperiert in dieser Ausbildung mit dem LSB Bremen. Beide Landessportbünde arbeiten auf der Grundlage einer gemeinsamen Konzeption. Dieses hat für die Teilnehmenden aus beiden Landessportbünden den Vorteil, dass sie Termine in Niedersachsen und Bremen wahrnehmen können und bei einem Wechsel innerhalb der Ausbildung eine Anerkennung der bereits besuchten Ausbildungsteile gewährleistet ist. Der Basislehrgang Gesundheitssport ist inhaltlich mit dem Niedersächsischen Turnerbund abgestimmt, so dass eine wechselseitige Anerkennung möglich ist.

Folgende Kosten entstehen für die einzelnen Ausbildungsabschnitte:

Basislehrgang   € 120,00, € 240,00*, € 480,00**
Aufbaulehrgang                 € 130,00, € 260,00*, € 520,00**
Abschlusslehrgang            € 120,00, € 240,00*, € 480,00**
Profillehrgang K/J € 230,00, € 460,00*, € 920,00**

*= für Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Mitgliedsvereinen anderer LSB. /

** = für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nicht in Mitgliedsvereinen des LSB organisiert sind.

Inzwischen ist auch eine Teilnahme im Blended Learning Format möglich. Im Blended Learning Format teilt sich ein Lehrgangsabschnitt wie folgt auf:

  • vorbereitende erste Onlinephase (ca. 10 Tage vor dem Präsenzwochenende)
  • Präsenzwochenende
  • Präsenzwochenende (ca. 20 LE) am Lehrgangsort
  • abschließende zweite Onlinephase (ca. 10 Tage nach dem Präsenzwochenende).

Während der Onlinephasen bearbeiten die Teilnehmer/innen ihre Aufgaben selbständig und in freier Zeiteinteilung auf dem Online-Sportcampus (dafür wird ein PC mit aktuellem Internetbrowser benötigt).

Sowohl die ÜL-C- als auch die ÜL-B-Lizenzen sind nur für einen gewissen Zeitraum gültig. Lizenzverlängerungen sind möglich, wenn entsprechende Fortbildungsbescheinigungen (mind. 15 LE innerhalb der Gültigkeit) nachgewiesen werden können. Daher werden jährlich zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen vom KSB und/oder der Sportregion OHZ-ROW-VER angeboten.

Erlerntes wird bei den Lehrgängen auch gleich in der Praxis umgesetzt und angewendet.
Erlerntes wird bei den Lehrgängen auch gleich in der Praxis umgesetzt und angewendet.

 

Sportentwicklung

Der organisierte Sport ist immer auch ein Spiegelbild seiner Zeit und der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Entwicklung seit 1945 unter dem Dach des Deutschen Sportbundes (DSB), nunmehr Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB), von einem System des „Wettkampfsports für Jüngere“ zu einer Bewegung des „Sports für Alle“ dokumentiert dies nachhaltig und eindrucksvoll. 

Parallel zur individuellen Bedeutung des Sports für den Einzelnen hat die soziale und politische Relevanz des Vereinssports zugenommen. Fragen von Prävention und Gesundheit, Folgen des demographischen Wandels und Herausforderungen der Integration, um nur einige Beispiele zu nennen, sind verstärkt von Bedeutung für die zukunftsorientierte Ausrichtung des Sports, seiner Vereine und seiner ehrenamtlichen Führungsstrukturen.

Die Veränderungen der Sportnachfrage, die Differenzierung in den Zielgruppen und das wachsende Konkurrenzumfeld für den Vereinssport tun ein Übriges, das Aufgabenspektrum für den DOSB und seine Mitgliedsorganisationen umfassend zu erweitern. Dabei geraten zunehmend Fragen der Ressourcen des Vereinssports und der notwendigen Sporträume in den Fokus der Aufmerksamkeit.

Im Bereich Sportentwicklung werden Aufgaben der Interessenvertretung sowie Dienstleistungs- und Beratungsaufgaben wahrgenommen, um die Rahmenbedingungen des Sports und der Sportvereine auf dem Hintergrund der geschilderten Entwicklungen zu verbessern. Dabei geht es auch um die nachhaltige Sicherung eines Netzwerkes, das angesichts anhaltender gesellschaftlicher Wandlungsprozesse und Umwälzungen an sozialer Bedeutung noch gewinnen wird.

Im Handlungsfeld Sportentwicklung greift der KreisSportBund Osterholz die Veränderungen bzw. Herausforderungen auf und bereitet sie für die Vereine auf. Wir machen uns stark für eine sport- und bewegungsorientierte, lebendige und aktive Sportvereinslandschaft. Dazu gehört auch, dass wir Vielfalt als Bereicherung durch neue Potenziale und Ressourcen begreifen. Mit diesem positiven Integrationsbegriff richten wir den Blick bewusst auf die Chancen für den Sport.

 „Integration durch Sport“ (IdS)

ist ein Programm, das immer in Bewegung ist. Schon seit 1989 ist der organisierte Sport einer der größten aktiven Integrationshelfer in Deutschland. Bundesweit gibt es ca. 3500 Stützpunktvereine, die durch das IdS-Programm in der Lage sind, Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete anzubieten. Durch die engagierte Arbeit in den Vereinen entstehen oft lokale Netzwerke, die über das reine Sporttreiben hinausgehen und zahlreiche Menschen aus unserer Gesellschaft zusammenbringt. Der KreisSportBund Osterholz setzt diese Maßnahmen mit zahlreichen Angeboten in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Trägern um.

Als Beispiel seien genannt die Radfahrkurse im Haus der Kulturen, der Schwimmkurs für muslimische Frauen in Bremen sowie „Interkulturelle Frauensporttage“ in Osterholz und der Samtgemeinde Hambergen und Seminare im Themenbereich „Fit für die Vielfalt“. Es ist ein Format, das sich mit kultureller Vielfalt bzw. kultureller Kompetenz auseinandersetzt.

Kerlgesund

Die Bereitschaft, sich für die eigene Gesundheit zu engagieren, nimmt in Niedersachsen zu, allerdings hauptsächlich bei Frauen. Daher ist es dem KreisSportBund Osterholz eine Herzensangelegenheit, mit Erlebnissporttagen die niedersächsischen Männer für Bewegung zu begeistern, mit den Sportvereinen vor Ort in Kontakt zu bringen und für die eigene Gesundheit zu sensibilisieren. In Kooperation mit der BKK24 hat der KreisSportBund Osterholz in den vergangenen Jahren abwechslungsreiche und spannende Programme zusammengestellt, sodass das Ausprobieren der Sportarten, der Austausch an Erfahrungen und vor allem der Spaß an der Bewegung für Männer im Mittelpunkt steht.

 

Vereinsentwicklung

Die Herausforderungen, die die sich wandelnde Gesellschaft mit sich bringt, lassen sich im Vereinsalltag oft schwer bewältigen. In der Themeninsel «Vereinsentwicklung» gibt es verschiedene Ansätze und Ideen, wie diese gemeistert werden können.

„Heute muss der Sport zum Menschen kommen“ – dies sagt Zukunftsforscherin Anja Kirig. Aber was heißt das für die Vereine? Die Themeninsel „Vereinsentwicklung“ hat Antworten auf diese Frage. Sie bietet auch Impulse, wie die Mitgliedergewinnung in der Zusammenarbeit mit Schulen erfolgreich funktioniert oder wie vereinsinterne Ausbildungen zur wertvollen Mitgliederbindungsmaßnahme werden. Im Zentrum steht, was die Mitglieder von den Vereinen erwarten, wie sich Vereine auch für Nichtmitglieder öffnen können und welche Auswirkungen dies auf das Angebot der Sportvereine hat.

Fragen, die auch für den KreisSportBund Osterholz bei der Vereinsentwicklu8ng im Blickpunkt stehen:

Wie, wann und wo treiben 30- bis 55-jährige Menschen, die mitten im Berufsleben stehen und eine Familie haben, Sport?

Welche Auswirkungen hat dies auf das Vereinsleben, und im Umkehrschluss: Was bedeutet dies für die Vereine und ihre Sportangebote?

 

Tischtennis – Kreisverband Osterholz e. V. gegr. 1952

 Bei einem Pokalturnier im Jahre 1951, ausgetragen vom VSK Osterholz-Scharmbeck, PSV Osterholz, TuSG Ritterhude, FC Hambergen und Westerbeck, wurde angeregt, eine „Fachschaft Tischtennis“ ins Leben zu rufen. Die Gründungsversammlung fand im Januar 1952 in Westerbeck statt. Es wurde die „Fachschaft Tischtennis im Kreissportbund Osterholz“ gegründet.

Horst Dohrmann vom FC Hambergen wurde dann auch gleich zum Vorsitzenden dieser Tischtennis-Fachschaft gewählt. Er bekleidete dieses Amt 20 Jahre und übergab es im Jahre 1972 an den derzeitigen Sportwart Karl-Heinz Dank von der TSG Wörpedorf/Grasberg/Eickedorf (WGE). Dieser übergab das Amt 1985 an seinen Nachfolger Heinz-Dieter Müller vom TV Falkenberg. 2010 schied Heinz-Dieter Müller aus dem Amt aus und übergab es an Rolf Grotheer, ebenfalls vom TV Falkenberg. Dieser ist auch heute noch Vorsitzender des heutigen Tischtennis-Fachverbandes Osterholz.

Bevor dieser Tischtennis-Fachverband gegründet wurde, spielten einige Vereine, wie z. B. der TSV Lesumstotel, die SG Platjenwerbe, der VSK und der TTC Osterholz, die TSG WGE und der TV Lilienthal bereits in Bremer Staffeln mit. Zur Saison 1952/53 wurde der Spielbetrieb des Kreises dann offiziell aufgenommen.

Zu den Namen, die immer mit dem Tischtennis-Kreisverband verbunden bleiben, wenn es um erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler geht, gehören auf jeden Fall die Familie Runge von der TuSG Ritterhude. Vater Siegfried und dessen Kinder Freia, Gerlinde, Hildburg, Volkmar und Rüdiger haben über viele Jahre die Leistungsklassen im Kreis geprägt. Ebenfalls dazu zählen aber auch Sylvia Wrieden von der TSG WGE, Ingrid Schröder (TuSG Ritterhude), Lars Hausmann (TSG WGE) und Sascha Greber (VSK Osterholz-Scharmbeck). Bei den Senioren seien in diesem Zusammenhang auch noch Jonny Schnaars (TSV Worpswede), Kurt Wallawitsch (ASV Ihlpohl) und Gottfried Scholz (FC Hansa Schwanewede) zu erwähnen, wobei Letzterer an allen Europa- und Weltmeisterschaften teilgenommen hat.

Mini-Meisterschaften als Osterholzer Tischtennis-Event.
Mini-Meisterschaften als Osterholzer Tischtennis-Event.

Zu den ständigen Veranstaltungen des Tischtennis-Kreisverbandes gehören unter anderem Jugend trainiert für Olympia, Mini-Meisterschaften, Kreisvergleichskämpfe mit den Kreisen Verden, Rotenburg und dem Landesverband Bremen und dem Elefantentreffen, einem Turnier mit dem Kreisvorstand und dem Vorstand des Bezirksverbandes Lüneburg, das schon seit über 30 Jahren stattfindet.

Wir wünschen dem Kreissportbund Osterholz weiterhin viel Erfolg und immer eine glückliche Hand bei deren Entscheidungen und gratulieren ganz herzlich zum 75-jährigen Jubiläum.

gez. Rolf Grotheer, 1. Vorsitzender

 

 

Fachverband Schießsport

Dem Kreissportbund Osterholz übermittle ich als Vorsitzender im Namen aller Mitglieder des Fachverbandes Schießsport herzliche Glückwünsche zum 75jährigen Jubiläum.

Kleines Gedicht an den KSB Osterholz:

75 bist du nun – na und?
Das ist lange noch kein Grund
Trübsal künftig nur zu blasen.
Du bist jetzt gewissermaßen
Aus den Flegeljahren raus.
Also Kopf hoch, altes Haus!
Glück und Kraft sollen dich begleiten,
und das auch in „Corona – Zeiten“.

Wir gratulieren zum 75sten Geburtstag.

Leider durften die Schützen bei der Gründung nicht teilnehmen, da sie erst nach langem Ringen als Sportler anerkannt wurden und 1970 Vollmitglied im KSB wurden.
Seitdem hat sich eine erfolgreiche Zusammenarbeit entwickelt, für die wir dem KSB herzlich danken.
Viele sportliche Erfolge, z.B. bei der Deutschen Meisterschaft erreichten die Sportler der BSG-Osterholz im Bogenschießen im Jahr 2018 sogar 7-mal einen Podestplatz und besonders ein Schütze des Jagd- und Wurftaubenclub Osterholz erreichte bei der DM 2017 den Meistertitel und kurz danach den Titel des Vizeweltmeisters im Skeetschießen.

Aber auch der Ausbau und die Sanierung unserer Sportstätten wurden u. a. durch die finanzielle Unterstützung durch den KSB möglich. Jedes Jahr dürfen ein paar Vereine für die Instandsetzung und auch Neuanschaffungen nicht unerhebliche Beträge bei der Finanzierung einplanen.
Für die Zukunft wünschen wir uns eine Fortsetzung dieser erfolgreichen Zusammenarbeit.

Hartmut Suhling
Vorsitzender

Kreisfachverband Schießsport

 

 

Fachverband Handball

Wie bereits in der Jubiläumsschrift „50 Jahre Kreissportbund“ beschrieben war der Kreis Osterholz früher eine Hochburg des Handballs. Das hat sich leider heute geändert.

Auf Initiative des Deutschen Handball-Bundes wurden alle Handballkreise in Deutschland aufgelöst und in Regionen aufgeteilt. Der Kreis Osterholz, der bereits seit 1946 immer spieltechnisch dem Bremer Handball-Verband (BHV) angeschlossen war, ist nunmehr auch verwaltungsmäßig dem BHV zugeordnet. Die weiteren umliegenden Kreise (wie Cuxhaven, Stade, Rotenburg und Verden) – die mit dem Kreis Osterholz sehr gut verbunden waren –, wurden in die Regionen Elbe-Weser bzw. Niedersachsen-Mitte eingegliedert. Diese Art der Umgestaltung war dem Handballsport sicherlich nicht förderlich. Viele Andersdenkende trauern dem alten System in vieler Weise nach.

Wie in vielen Mannschaftssportarten hat sich auch der Handballsport mit spielenden Mannschaften stark reduziert – so im Kreis Osterholz. Von den seinerzeit sieben Vereinen des Kreises Osterholz, in denen Handball gespielt wurde, sind nur noch wenige dieser Sportart verbunden.

An erster Stelle sind dabei die Sportvereine TV Schwanewede und TSV Neuenkirchen zu nennen, die sich bereits seit vielen Jahren als Handball-Spielgemeinschaft (HSG) zusammengeschlossen haben. Und diese HSG Schwanewede/Neuenkirchen stellt nicht nur die höchstspielenden Mannschaften im Kreis, sondern hat auch immer wieder gute Spieler hervorgebracht wie beispielsweise den aktuellen deutschen Nationalspieler Finn Lemke.

Daneben sind im vergangenen Jahr auch die Vereine TV Lilienthal und HV Grasberg eine Spielgemeinschaft eingegangen, die HSG LiGra. Der VSK Osterholz-Scharmbeck unterhält selbst keine spielende Mannschaft mehr, sondern hat im Jugendbereich (männlich) mit der HSG Schwanewede/Neuenkirchen sowie im Jugendbereich (weiblich) mit dem Sportverein in Bremen-Lesum eine Kooperation abgeschlossen, nur der Mini-Bereich besteht daneben trainingsmäßig noch selbstständig. Weiter wird noch bei der TuSG Ritterhude Handball angeboten.

Hoffen wir, dass bald eine Kehrtwendung in Sachen Handball eintritt.

Helmut Meinke
vormals Fachverbandsvorsitzender
im Kreis Osterholz

 

Fachverband Badminton

Starten möchte ich mit einigen Fakten zu unserem Sport – Badminton ist ein Rückschlagspiel, das mit einem Federball und jeweils einem Badmintonschläger pro Person gespielt wird. Der Begriff Badminton wird des Öfteren mit dem Freizeitspiel Federball gleichgesetzt, das im Gegensatz zu Badminton oftmals ohne Netz und Spielfeld möglichst lange Ballwechsel zum Ziel hat, während Badminton ein Wettkampfsport ist, der nach festen Regeln gespielt wird. Dabei versuchen die Spieler in einem Wettkampf, den Ball aus der eigenen Spielfeldhälfte so über ein Netz in eine gegenüber liegende zu schlagen, dass die Gegenseite ihn nicht den Regeln entsprechend zurückschlagen kann. Es kann sowohl von zwei Spielern als Einzel als auch von vier Spielern als Doppel oder Mixed gespielt werden.

Dabei erfordert es wegen der Schnelligkeit und der großen Laufintensität eine hohe körperliche Fitness. Zudem ist es, gemessen an der Geschwindigkeit, die der Ball nach dem Treffpunkt beim Schlag erreichen kann, die schnellste Ballsportart der Welt. Im August 2013 stellte ein Spieler aus Malaysia hier mit 493 km/h bei Verlassen des Schlägers einen neuen Weltrekord auf. In keiner anderen Sportart erreichen Bälle eine derart hohe Geschwindigkeit. Weltweit wird Badminton unter dem Dach des Weltverbandes, der Badminton World Federation (BWF) von über 14 Millionen Spielern in mehr als 160 Nationen wettkampfmäßig und als Freizeitsport betrieben. Integriert sind hier Vereine, die mit Para-Badminton auch behindertengerechte Varianten anbieten. In den vergangenen Jahren haben sich mit Air-Badminton, Beach-Badminton und Speed-Badminton zudem einige Varianten des Badmintonsports gebildet, die sich inzwischen auch bei uns großer Beliebtheit erfreuen.

In Deutschland sind die Badmintonspieler im Deutschen Badminton-Verband e.V. organisiert. Dieses ist die Dachorganisation aller deutschen Landesverbände, für Niedersachsen ist ihm der Niedersächsische Badminton-Verband e.V. angeschlossen. Im Landkreis Osterholz bildet der Kreisfachverband die funktionale Ebene innerhalb dieses Landesfachverbandes. In ihm organisieren sich alle Badmintonspieler aus den Vereinen, die diesem wiederum als Mitglied angehören. Gleichzeitig sind ihm über den Kreissportbund Osterholz (KSB) auch die Badmintongruppen aus den Vereinen zugeordnet, die nicht direktes Mitglied im NBV sind, diese Sportart aber über die Bestandserhebung an den LSB melden. Er verfügt über ein gewähltes Vorstandsgremium, welches den Spielbetrieb und die Entwicklung des Badmintonsports für den Verband in den Grenzen des Landkreises koordiniert und organisiert. Direkt übergeordnete Organisationsebene im NBV ist der Bezirksfachverband Lüneburg.

Badminton als Vereinssport wird im Landkreis Osterholz seit Mitte der 1960er Jahre aktiv betrieben. Zunächst waren es einige Mitglieder des VSK Osterholz-Scharmbeck, dann folgten Anfang der 1970er Jahre Sportler des ATSV Scharmbeckstotel, des TSV Wallhöfen und des ASV Ihlpohl dem Ruf dieses rasanten und schnellen Rückschlagspiels. Diese Vereine waren es auch, die in den Anfängen über einen, wenn zunächst nur informellen Austausch untereinander zur Förderung der Sportart auf Kreisebene beitrugen. Erste Wettkämpfe (Punktspiele/Turniere) wurden zuerst vor allem überregional im niedersächsischen Umland, aber auch im benachbarten Bremen ausgetragen. Legendäre Berichterstattung gibt es vom ersten Punktspiel des TSV Wallhöfen in der Saison 1975/1976. Auf der Suche nach der Sporthalle in Himmelpforten/Kreis Stade wurden die Spieler des TSV zum örtlichen Spritzenhaus der Freiwilligen Feuerwehr verwiesen. In diesem wurde, nachdem das Löschfahrzeug herausgefahren worden war, kurzerhand ein Badmintonfeld aufgebaut, auf dem dann die Begegnung ausgetragen wurde. Die Erinnerung an dieses Spiel zeigt, was sich im Badminton, aber auch in der Entwicklung des gesamten  Vereinssportes dank entsprechender Sporthallen in den Kommunen des Landkreises alles getan hat – bleibt nur zu hoffen, dass uns diese Infrastruktur erhalten bleibt und auch weiter ausgebaut wird, einige dieser Sporthallen stoßen mittlerweile an ihre Kapazitätsgrenzen.

Anfang der 1980er Jahre kamen im Kreisgebiet weitere Vereine hinzu. Das führte zu einem ersten organisatorischen Gremium, dem Vorläufer des heutigen Fachverbandes. Im Jahr 1983 erfolgte dann die offizielle Gründung, erster ordentlich gewählter Vorsitzender war Jochen Landwehr. Ihm folgten in den 38 Jahren nach der Gründung Helmut Kass, Mario Naumann, Reinhold Petersen und Andreas Benthake – Letzterer ist seit 1997 Vorsitzender. Zum Fachverband kam er 1991 und war in diesem seitdem in verschiedensten Funktionen tätig, unter anderem als Kassenwart und als stellvertretender Vorsitzender. Seit 2012 steht ihm Niko Lütjen zur Seite, zunächst als Sport- und seit 2015 auch als Jugendwart. Sie bedienen zudem die vakanten Funktionen des Kassen-, des Presse- und des Schiedsrichterwartes in Personalunion.

Die damalige Gründung wurde initiiert durch eine Strukturveränderung im Landesverband. Der forderte seinerzeit eine Organisation seiner Mitglieder in Fachverbänden auf Bezirks- und Kreisebene ein, analog der damaligen sportpolitischen Grenzen des Landessportbundes. Zeitgleich erfolgte somit auch eine Integration in die Struktur des KSB, mit dieser kamen auch die Vereine hinzu, die bisher nicht im NBV als Mitglied organsiert waren.

Über diesen Austausch entwickelte sind nach der Gründung des Fachverbandes im Einzugsgebiet des Landkreises ein richtiger „Badmintonboom“. Mitte der 90er Jahre waren rund 1.000 Badmintonspieler aus 14 Vereinen im Kreisgebiet über ihre Vereine auch Mitglied im NBV. Es gab Punktspiele in zwei Kreisklassen und einer Kreisliga mit jeweils acht Teams. Zeitgleich spielten weitere Teams auf Bezirks- und Landesebene. Die regelmäßig in den größeren Sporthallen des Landkreises ausgetragenen Kreismeisterschaften hatten starke Teilnehmerfelder, die großartigen Badmintonsport boten – dabei gab es so manches spannende Match zu bestaunen, und niemand verließ die Halle, bevor nicht der letzte Ball gespielt war. In dieser Zeit erwiesen sich die Vereine im Kreisgebiet zudem immer wieder als gute Gastgeber bei der Ausrichtung von Turnieren des Bezirks- und des Landesverbandes auf Jugend- und Seniorenebene.

In den Vereinen gab es eine Vielzahl talentierter und motivierter Spieler und Spielerinnen. Stellvertretend seien hier, neben den vielen jugendlichen und erwachsenen Sportlern aus unserem Landkreis, die bei Turnieren erfolgreich abschnitten, die Spieler Stefan Eickhoff, Günter Kattau, Fardon Landwehr und Roger Strauß genannt. Alle konnten als aktive Spieler in ihrer Sportlerlaufbahnen auch überregional, ob im Einzel, im Doppel oder als Teil einer Mannschaft Erfolge verzeichnen.

Bei Teilnahmen im Punktspielbetrieb auf Bezirks- und Landesebene zeichneten sich über die Jahre viele Mannschaften aus dem Fachverband aus. Neben dem TV Falkenberg, dem VfR Seebergen/Rautendorf und dem TV Schwanewede sind hier die Mannschaften des VSK Osterholz-Scharmbeck, der TSG Wörpedorf-Grasberg-Eickedorf, des TSV Wallhöfen und des ASV Ihlpohl besonders zu erwähnen, ihnen allen gelang es im Laufe der Jahre, mindestens einmal bis in die Landesliga Niedersachsen aufzusteigen und sich dort zum Teil auch über mehrere Spielzeiten zu behaupten.

Besondere Höhepunkte für alle Badmintonfreunde waren neben zwei norddeutschen Jugend- und Schülermeisterschaften in Lilienthal und Osterholz-Scharmbeck die Besuche deutscher Badminton-Nationalteams im Landkreis. Als zur Vorbereitung auf eine Weltmeisterschaft die indonesische Nationalmannschaft zu einem Freundschaftsspiel gegen eine deutsche Auswahl in der Sporthalle des SZ Moormannskamp in Ritterhude zu Gast war, fand auch der internationale Spitzensport erstmalig den Weg ins Kreisgebiet. Begeisterte Zuschauer erlebten bei diesem Event hochklassigen Badmintonsport. Ein paar Jahre später, zur Feier des 25-jährigen Bestehens seiner Badmintonabteilung, bot der ASV Ihlpohl der Region einen weiteren besonderen Leckerbissen. Unterstützt durch die Advantage-Sport Marketing Agentur gelang es ihm, im Jahr 2000 die deutsche Jugendnationalmannschaft U19 nach Osterholz-Scharmbeck zu holen. Bei diesem Event in der BBS-Sporthalle gab es einen Vergleich des deutschen Teams mit jungen Talenten aus Dänemark, Frankreich und den Niederlanden. Diese lieferten sich mit der deutschen Auswahl, selbst gerade frisch gebackener Europameister U19, vor rund 250 Zuschauern einen spannenden Schlagabtausch, zeigten ebenfalls großartigen Sport und machten Werbung für diese schnelle Sportart.

Mit dem Millenniumswechsel begann in den Vereinen des Landkreises allerdings das Interesse am wettkampforientierten Badmintonsport zu stagnieren. Viele Sportler zeigten kein Interesse mehr daran, sich auf Turnieren oder in Punktspielen mit anderen zu messen. In einigen Vereinen konnte die Nachfolge ehrenamtlicher Mitarbeiter nicht geregelt werden, die Abteilungen standen teilweise sogar vor einer Auflösung. Folgerichtig nahmen die Teilnehmerzahlen bei Turnieren ab, die Anzahl der Mannschaften bei den Punktspielen verringerte sich zusehends. Als Ergebnis dieser Entwicklung beendeten Vereine ihre Mitgliedschaft im NBV und bieten Badminton nun vorrangig als Freizeit- oder Hobbysport an, ohne weitere Verpflichtung und Wettkampfambition. Über die Bestandserhebung des LSB werden diese Sportler zwar weiter unserer Sportart zugerechnet, sie fehlen uns aber, um Teilnehmerfelder bei Turnieren zu füllen oder Punktspiele im Kreisgebiet anbieten zu können. Das führte dazu, dass viele Turniere ausfallen mussten. Da es im Kreis nicht genügend Teams gibt, beteiligen sich die wenigen noch aktiven Mannschaften inzwischen an den Punktspielstaffeln des Fachverbandes Rotenburg. Die Vereine TSV Wallhöfen und ASV Ihlpohl gehen zudem seit 2017 als Badminton-Spiel-Gemeinschaft (BSG Wallhöfen/Ihlpohl) gemeinsam auf Punktejagd.

In den sieben aktuell noch dem NBV angeschlossenen Vereinen arbeiten Ehrenamtliche mit viel Engagement daran, dem wettkampforientierten Badmintonsport im Kreis Osterholz weiterhin ein Gesicht zu geben. Hinzu kommen aus der Zeit der „Boomjahre“ immer wieder aktive Spieler, die im Einzel, Doppel oder Mixed oder auch als Mannschaftsspieler den einen oder anderen schönen Erfolg verzeichnen. So wurde zuletzt das Duo Arndt Petersen (ASV Ihlpohl) und Mathias Bergolte (TV Schwanewede) 2019 Landesmeister im Herrendoppel in der Altersklasse O45. Über eine ebenfalls gute Platzierung als Dritte der nachfolgenden Norddeutschen Meisterschaft qualifizierten sich die beiden auch für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft der Altersklasse. Sicherlich ein Highlight in ihrer sportlichen Laufbahn.

Ein besonderes Augenmerk gilt seit Jahren der Förderung von Kindern und Jugendlichen. Diese wird in den aktiven Vereinen des Fachverbandes mit viel Einsatz betrieben. Speziell der TSV Wallhöfen leistet dabei eine hervorragende Jugendarbeit. Aus dieser sind zuletzt mit Vin Assmus und Tebbe Monsees zwei vielversprechende junge Talente hervorgegangen. Die beiden brachten es zu Landesmeisterehren im Doppel in ihrer Altersklasse und spielten sich in den Jugendkader des NBV. Darüber hinaus finden sich im Landkreis immer wieder motivierte Kinder und Jugendliche. Diesen bietet der Fachverband über eine jährlich stattfindende Aufbaustaffel den ersten Einstieg in den Turnierbetrieb. Zusätzlich gibt es ein vereinsübergreifendes Trainingsangebot, an dem Kinder und Jugendliche aus den Vereinen des NBV nach Rücksprache mit dem Jugendwart teilnehmen können. Bei diesem wöchentlichen Kadertraining wird neben grundlegenden Techniken und körperlicher Fitness auch der Spaß und die Freude der jungen Teilnehmer am Badmintonspiel gefördert. Diese nehmen das Angebot gerne an und bedanken sich mit guten Ergebnissen auf Turnieren im Kreis und Bezirk und sogar überregional auf Landes- und Bundesebene.

Der Rückgang an Vereinen, die über eine Mitgliedschaft im NBV organisiert sind, führt – wie in vielen ehrenamtlichen Organisationen – mit den Jahren zu immer weniger Engagierten, die sich in die Arbeit der Gremien des Fachverbandes einbringen.

Anders die beiden Vorstandsmitglieder unseres Fachverbandes: Neben ihrer Arbeit in den eigenen Vereinen sowie im Fachverband selbst engagieren sie sich auch im Vorstand des Bezirksfachverbandes. Andreas Benthake ist dort inzwischen ebenfalls Vorsitzender, und Niko Lütjen arbeitet als Pressewart mit. Dieses Gremium findet, genau wie andere Bezirks- und Kreisverbände des Landesverbandes, kaum noch Mitarbeiter.

Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, arbeitet der Verband inzwischen intensiv daran, mit einer Anpassung seiner Strukturen die Situation zu verbessern und den verbliebenen, aber auch neuen Engagierten eine Perspektive zu geben. An diesem Prozess sind die beiden über ein Arbeitsgremium ebenfalls aktiv beteiligt. Am Ende könnte dabei unter anderem eine Verschmelzung der Fachverbände Osterholz, Rotenburg und Verden zu einer Badmintonregion stehen.

Da bis zu einer endgültigen Umsetzung jedoch noch etwas Zeit vergehen wird, arbeiten beide – ganz besonders aber Niko Lütjen – unermüdlich daran, den Badmintonsport im Landkreis am Leben zu halten und den Sportlern in den Vereinen ein attraktives Angebot zu bieten. Vielleicht gelingt es auch, den einen oder anderen Spieler oder sogar ganze Vereine wieder zu reaktivieren.

 

Für den Fachverband Badminton
Kreis Osterholz

Benthake

Andreas Benthake
Vorsitzender

 

 

Fachverband Tennis

Der Vorstand der Tennisregion Bremen gratuliert im Namen des Präsidiums des Tennisverbandes Niedersachsen-Bremen dem Kreissportbund Osterholz ganz herzlich zum 75. Jubiläum.

Die Tennisregion ist als einer von 14 Fachverbänden in die Dachorganisation des Kreissportbundes eingegliedert. Wir sind dankbar, dass hier unsere sportpolitischen Interessen vertreten werden. Gemeinsam können wir neben den sportlichen Geschehnissen und Entwicklungen auch Handlungsfelder wie Bildung, Vereins- und Sportentwicklung, Jugendförderung und auch Themen wie Integration und Inklusion vorantreiben.

Gezeigt hat sich die Unterstützung der Vereine durch den Kreissportbund Osterholz gerade im Bereich der Bildung, aber insbesondere bei der Förderung des Sportstättenbaus. Beispielhaft ist hier der TC Lilienthal als einer der größten und erfolgreichsten Tennisvereine der Region zu nennen. Hier gab es eine immense Unterstützung bei der Baumaßnahme im Zuge der Aussiedlung mit dem Bau einer großzügigen 4-Feld-Tennishalle und neun Außenplätzen. Ebenfalls gab es in der Vergangenheit Unterstützung bei der Gründung von Vereinen, insbesondere in den Zeiten des sogenannten „Becker-Booms“ von 1975 bis 1985, als neun Vereine gegründet wurden. Für all diese Elemente, die zu einem großen Ganzen werden, herzlichen Dank.

Die Tennisregion Bremen, entstanden durch die Fusion des einstigen Tennisverbandes Nordwest und des Niedersächsischen Tennisverbandes zum Tennisverband Niedersachsen-Bremen, ist eine junge Region mit strategischen Zielen, Aufgaben und Entwicklungspotenzialen. Knapp 20.000 Mitglieder spielen in 128 Vereinen Tennis – Tendenz steigend. Dem KSB Osterholz sind aus unserer Region 16 Vereine mit 72 Wettspielplätzen und 18 Plätzen in sechs Tennishallen angeschlossen. Im Zuge der Corona-Krise vermelden gerade im Raum Bremen zahlreiche Vereine einen Mitgliederzuwachs. Der Tennissport ist einer der wenigen Individualsportarten, der auch im sogenannten Lockdown eingeschränkt ausgeübt werden darf.

Wie bei allen gemeinnützigen Organisationen ist das Ehrenamt die Triebfeder. Der Vorstand des Kreissportbundes Osterholz unter der Regie von Edith Hünecken geht mit der Zeit, integriert aktuelle Themen in das Angebot für seine Mitglieder.

Wir hoffen auf eine lange, gemeinsame Zukunft und gute Zusammenarbeit zwischen der Tennisregion Bremen und dem Kreissportbund Osterholz.

Uwe Meyer
Vorsitzender Tennisregion Bremen

 

 

Fachverband Wassersport

Die drei Wassersportvereine, die im Hammerevier ihren Sport ausüben, sind der Segel- Club Hamme, der Ruderverein Osterholz-Scharmbeck und der Wassersportverein Ritterhude.

„Die einmalig schöne Landschaft der Hammeniederung lockt noch heute wie früher Menschen an, die sich erholen wollen,“ schreibt Volker Lange in seiner Festschrift zum 75-jährigen Jubiläum des Segel-Club Hamme im Jahr 2000.

Ob als Segler, Paddler oder Motorbootfahrer, der Wassersport als Freizeitaktivität erfreut sich trotz einschneidender Veränderungen (Hammeverordnung) in unserem Revier auch heute noch großer Beliebtheit, was sich nicht zuletzt an der gestiegenen Zahl der Neuaufnahmen aktiver Mitglieder im Segel-Club Hamme zeigt. Die Vereinsmitglieder genießen mit ihren Booten die erholsamen Ausfahrten an den Wochenenden, gerne mit einer Übernachtung in Neu Helgoland oder am Club-Anleger vor Melchers Hütte. In der Urlaubszeit jedoch zieht es einige in weiter entfernt liegende Reviere. Weser, Ostfriesische Inseln, Holland oder die Dänische Südsee sind beliebte Urlaubsziele für die Skipper mit größeren Motor- oder Segelyachten.

Bei all den Aktivitäten kommt auch die Jugendarbeit nicht zu kurz. Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die im Rahmen seemannschaftlichen Verhaltens lernen, ein Segelboot sicher durch Wind und Wellen zu steuern, ist gestiegen. Dies ist auf eine gute Betreuung, ein intensives Training und die finanzielle Unterstützung durch Privatleute, Firmen und den KSB zurückzuführen. Neue (gebrauchte) Optis konnten angeschafft und die Ausrüstung bei den größeren Booten verbessert werden. Die Herausforderung für die Zukunft ist, das zurzeit bestehende Ausbildungsniveau zu halten.

Das in vielen Gemeinschaftsdienststunden gepflegte Vereinsgelände, der Vereinshafen mit ausreichenden Gästestegen und das gute gastronomische Angebot im „Skipper-Treff“ mit maritimem Ambiente, ist für viele Wassersportfreunde – besonders aus Bremen – ein beliebtes Wochenend- oder Urlaubsziel. Zu erwähnen ist noch, dass die Osterholzer Torfkahnflotte vom Hafen aus zu ihren Touren in die Hammeniederung startet.

Für die wassersportfreien Wintermonate gibt es im Verein die Möglichkeit, theoretisches Wissen zu erwerben oder zu vertiefen. Ein Angebot zum Erwerb der Führerscheine „Binnen“ und „See“ gibt es ebenfalls. Diese Kurse sind nicht nur für Mitglieder des Vereins, sondern auch für Nichtmitglieder.

„Wir betreiben Wassersport in seiner klassischen Form: vom Kajak über Kanadier, Wellenbinder und Motorboot, von der Segeljolle bis zum Segelkajütboot“, so steht es auf der Homepage eines traditionsreichen Vereins in der Nähe der Schleuse Ritterhude. Gemeint ist der Wassersportverein Ritterhude, der seit 1959 an seinem jetzigen Standort zu Hause ist.

Wenn man durch die Bootshalle geht, in der die Kajaks, Kanus, Kanadier, Wellenbinder und Optis untergebracht sind, dann erkennt man die gesamte Bandbreite wassersportlicher Aktivitäten:

  • Holzkanadiertreffen alle zwei Jahre
  • Kanadierworkshop „Kanadier – Segeln, wie geht das?“ 
  • Motorboottraining für Wellenbinder
  • Segelausbildung an den Optimisten und Jollen
  • Führerscheinkurse im Winter mit anschließender Prüfung.

Umrahmt ist das Ganze durch gemeinsame Vereinsausfahrten, gesellige Zusammenkünfte und Pflege des Vereinsgeländes. Jedoch, wie in vielen Vereinen, ist es auch bei den Wassersportlern in Ritterhude manchmal schwierig, Mitglieder/Personen zu finden, die bereit sind, sich über das normale Maß im Verein zu engagieren. Dazu findet man Folgendes auf der Homepage:

„Mal blüht das Vereinsleben, fröhliche Feiern und denkwürdige Ausfahrten, mal klappt die Jugendarbeit besonders gut und dann wieder gibt es Phasen, die den Verein baulich voranbringen. Mal gibt es eine Auswahl an Kandidaten für alle Ämter und mal muss man die Leute mit der Lupe suchen – oder entsprechend dafür „motivieren.“

Rudern ist ein Mannschaftssport, der allen Bedürfnissen gerecht wird. Die sportlich anspruchsvolle Betätigung auf dem Wasser, eine Verknüpfung aus Koordination, dynamischer Bewegung, Aufbau von Kraft und Ausdauer, verbunden mit Spannung und Entspannung, abgestimmter Technik und erlebter Natur machen den Reiz des Rudersports aus.

Wer will, kann sich auspowern und Regatten fahren, wer will, kann sich aber auch für das beschauliche Rudern entscheiden, unser Hamme-Revier errudern oder die Flüsse und Wasserstraßen unseres Landes beim sogenannten „Wanderrudern“ kennenlernen.

In der Woche gibt es fast täglich Termine im Ruderverein Osterholz-Scharmbeck zum Allgemeinen oder Fitness-Rudern. Die Termine können auf der Homepage des Vereins eingesehen werden.

Für Jung bis Alt ist für jeden etwas dabei. Kinder und Jugendliche sind im Verein stark vertreten. Die Alten Herren und die Damen sind ebenfalls fleißig dabei. Derzeit hat der Verein knapp 230 Mitglieder.

Anfängern bietet der Verein jährlich einen Schnupperkurs im Frühjahr.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, sich weiterzubilden. Regelmäßig werden Kurse für Ob- und Steuerleute, Erste Hilfe, Ausbildung im Einer (auch mit Rückspiegel), Rudern mit Fußsteuerung, usw. angeboten.

Im Winter gibt es zusätzlich Krafttraining und Funktionsgymnastik. Der Verein verfügt über einen kleinen Fitnessraum mit Ruderergometern und Kraftgeräten, der von der Jugendabteilung gestaltet wurde. Der Ruderverein ist seit einigen Jahren auch mit dem DRV-Zertifikat Gesundheitssport Rudern ausgezeichnet.

Gesellige Anlässe bieten gemeinsame Ausfahrten wie z.B. die Seerosenfahrt, die Teufelsmoorrallye, an der viele benachbarte und befreundete Vereine teilnehmen, Frühlings- und Herbstfahrt mit gemeinsamen Mittagessen und Kaffeetrinken oder organisierte Wanderfahrten. Wenn mal nicht gerudert werden kann, geht es zum Skilaufen in den Harz, es wird zur Kohltour oder zum Matjesessen eingeladen.

Mitglied kann jeder werden, der die Natur liebt, das Wasser und unser Hamme-Revier, der auch mal „in Schweiß kommen will“, dem das Gesellige gefällt und auch der, der seine Grenzen kennenlernen möchte.

„Das Wetter wird am Steg gemacht“ – will heißen, dass bei (fast) jedem Wetter gerudert wird.

 

Uwe Steenken
Segel-Club Hamme
Fachwart f. den Wassersport im KSB

Karola Janssen
Ruderverein Osterholz-Scharmbeck

Fotohinweis: Die in den Texten enthaltenen Fotos stammen von Fachverband Badminton (1), Elisabeth Fischmann (8), Daniela Kazmierczak (1), TV Lilienthal (1), Kreis-Leichtathletikverband Osterholz (11), Kreissportbund Osterholz (3), Landkreis Osterholz (1), Landessportbund Niedersachsen (1), VSK Osterholz-Scharmbeck (1), Fachverband Schießsport (1), Carsten Spöring (3), Niedersächsische Staatskanzlei (1), Fokke Strangmann (1), Tischtennis-Kreisverband (2).