Die Ergebnisse der Bestandserhebung sind ab sofort online einsehbar.
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Sportvereinen bedanken, die ihre Daten fristgerecht eingereicht haben.
Hier kurz ein paar Fakten zu der Auswertung der Bestandserhebung 2024 im KSB Osterholz:
- 44.106 Mitglieder (Stichtag 01.01.2024)
- 129 Vereine
- 1.043 Mitglieder mehr als im Vorjahr (2,4 %)
- + 7,4 % Kinder im Alter von 0-14 J.
- – 3,9 % Jugendliche im Alter von 15-18 J.
- + 1,1 % Erwachsene
Weitere Daten und die aktuellen Statistiken findet ihr hier.
44.106 Osterholzer sind Mitglied in einem Sportverein
Die deutliche Zunahme an Mitgliedern in den Sportvereinen verwunderte den Vorstand des Kreissportbundes (KSB) Osterholz sehr. Im Jahr eins nach Corona waren 1043 Sportlerinnen und Sportler mehr dem KSB gemeldet worden. Der Vorsitzende des Kreissportbundes, Jens Themsen, sprach denn auch von einer sehr guten Entwicklung. 44.106 Osterholzer gehörten am 1. Januar 2024 einem Sportverein im Landkreis an. Die Steigerung um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als der KSB 43.063 Mitglieder verzeichnete, bezeichnete der Vorsitzende als herausragend. Dies sei der höchste Bestand seit zehn Jahren, hatte Themsen nachgesehen.
Themsen freute sich vor allem, dass die 129 Sportvereine im Kreissportbund vor allem viele Kinder neu in ihre Reihen aufgenommen hatten. Tatsächlich erhöhte sich der Anteil der 0- bis 14-Jährigen in den Sportvereinen, wuchs von 11.322 zu Beginn des Vorjahres auf nunmehr 12.158. Die Differenz von 836 Jungen und Mädchen macht immerhin ein sattes Plus von 7,4 Prozent in den Kreissportbund-Zahlen dieser Altersjahrgänge aus. „Richtig klasse“, bewertete der KSB-Vorsitzende diese Entwicklung – noch nie habe es so viel Nachwuchs dieser Jahrgänge in den KSB-Vereinen gegeben. Demgegenüber steht die Entwicklung bei den Älteren: Die Zahl der Erwachsenen (19 Jahre und älter) in den Sportvereinen nahm zwar wieder leicht um 1,1 Prozent von 28.882 auf 29.201 zu, dafür gab es bei den Jugendlichen (15 bis 18 Jahre) erneut ein starkes Minus von 3,9 Prozent (2747 männliche und weibliche Jugendliche, nach 2859 ein Jahr zuvor).
Der Zuwachs in den 129 Sportvereinen von insgesamt 1043 Mitgliedern verteilte sich auf die Geschlechter deutlicher als im Vorjahr: Um 1,5 Prozent (373 Sportler) nahm die Zahl der männlichen Mitglieder zu (von 24.284 auf 24.657), um 3,5 Prozent (670 Sportlerinnen) die Zahl der weiblichen Vereinsangehörigen (von 18.779 auf 19.449).
Beim Kreissportbund hat sich der Vorstand bei der jüngsten Sitzung mit den Jahreszahlen beschäftigt und versucht, Erklärungen zu finden. So vermutet der KSB-Vorstand, dass die Abnahme bei Jugendlichen (und jüngeren Erwachsenen) auf die anderweitigen Interessen in diesen Altersgruppen wie Ausbildung, Berufsfindung oder Familiengründung zurückzuführen ist. Die Steigerung bei den Jungen und Mädchen hingegen dürfte weiterhin mit dem Abklingen der Corona-Pandemie gerade im Vorjahr zusammenhängen, sodass die Kinder in 2023 verstärkt Mitglied geworden beziehungsweise von ihren Eltern im Sportverein angemeldet worden sind.
Dies würde auch erklären, warum gerade die Sportart Turnen der eindeutige Gewinner bei den Mitgliederzahlen 2023 war. 587 Sportlerinnen und Sportler kamen hinzu, mit 14.737 Mitgliedern in den noch 39 Sportvereinen mit Turnabteilung blieb die Sportart erneut knapp unter der 15.000er-Schallmauer. Die zweitstärkste Sportart, Fußball, musste hingegen ein Minus von 200 Spielerinnen und Spielern auf nun 8660 Mitglieder in den noch 36 Vereinen hinnehmen. Die drittstärkste Sportart, Schießen, legte – nach einem wohl Corona-bedingten starken Minus vor zwei Jahren – erneut leicht um 39 auf 3887 Schützinnen und Schützen in den jetzt 32 Mitgliedsvereinen zu. Einen leichten Aufwärtstrend gab es bei den Zahlen in den 16 Tennisvereinen, die bei einem Plus von 26 Mitgliedern auf 3058 Spielerinnen und Spieler kamen. Beliebter war hingegen wieder das Rettungsschwimmen (plus 45 auf 2576 Mitglieder in sechs Vereinen). Jeweils einen Rückgang um 32 Vereinszugehörige verzeichneten der Pferdesport mit einer Mitgliederzahl von noch 2107 (bei weiterhin 13 Vereinen) und der Golfsport (auf 1788 Mitglieder in zwei Vereinen). Leicht zugelegt – unter damit weiterhin über der 1000-Mitglieder-Marke – hat Handball, in den fünf Vereinen standen noch 1126 Spielerinnen und Spieler zu Buche.
Die drei mitgliederstärksten Vereine im Kreissportbund haben einen erheblichen Zuwachs an Angehörigen gemeldet. Größter Verein mit 2101 Mitgliedern (nach 1984 ein Jahr zuvor) blieb der VSK Osterholz-Scharmbeck, erneut nur ganz knapp vor dem TV Schwanewede mit 2094 Mitgliedern (Vorjahr: 1971). Und auch der TV Falkenberg hatte in seiner Statistik mitgliedermäßig stark auf 1964 Sportlerinnen und Sportler zugelegt (Vorjahr: 1765). Mehr als 1000 Mitglieder wiesen zudem die TuSG Ritterhude (1699), der TV Lilienthal (1492), der TSV Worpswede (1244), der Golf-Club Worpswede (1074), die TSG Wörpedorf-Grasberg-Eickedorf (1040) und die SG Platjenwerbe (1035) auf – mit Ausnahme des Golfclubs allesamt Vereine, die in der Zahl der Mitglieder auch zugelegt haben.
Insgesamt ist der Kreissportbund froh, sehr frühzeitig eine komplette Auswertung vorlegen zu können, da die KSB-Vereine ihre Bestandszahlen pünktlich gemeldet haben. Großen Anteil daran hatte Celina Duschner, beim Kreissportbund Osterholz für das Geschäftsstellenmanagement zuständig und daher auch mit dem jährlichen Zusammenführen der Vereinszahlen betraut.