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44.106 Osterholzer tragen zum guten LSB-Mitgliederergebnis bei

In seiner Bestandserhebung, die der Landessportbund (LSB) Niedersachsen jetzt veröffentlicht hat, sind 2.644.621 Sportlerinnen und Sportler als Mitglieder ausgewiesen. Zu diesem guten Ergebnis hatte der Kreissportbund (KSB) Osterholz 44.106 Sporttreibende beigesteuert, die in den 129 Sportvereinen im Kreissportbund organisiert sind. Für den Bereich des KSB waren dies 1043 Sportlerinnen und Sportler mehr als ein Jahr zuvor, eine Steigerung um 2,4 Prozent. Es war der höchste Bestand seit zehn Jahren für den Kreissportbund Osterholz.

Auch auf niedersächsischer Ebene freuten sich die Verantwortlichen über die Zunahme an Sporttreibenden. „Fast jede und jeder Dritte in Niedersachsen treibt Sport in einem Verein – und es kommen immer mehr dazu“, sagte die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens. Und der Präsident des Landessportbundes Niedersachsen, André Kwiatkowski, fügte an: „Die Zahlen zeigen, dass die Sportvereine ein fester Bestandteil des gemeinschaftlichen Lebens in Niedersachsen sind und der gemeinsame Sport weiterhin an Attraktivität gewinnt.“

Allerdings sinkt die Zahl der Vereine immer weiter. Hatte der LSB im Jahre 2023 noch 9171 Vereine in seiner Statistik geführt, waren es in diesem Jahr nur 9107. Dieser Rückgang ist in den vergangenen Jahren auch im KSB Osterholz zu beobachten. Den aktuell vorhandenen 129 Vereinen standen ein Jahr zuvor noch 130 Mitgliedsvereine gegenüber. Zudem hatte der Landessportbund ermittelt, dass 84 Prozent aller LSB-Vereine unter 500 Mitglieder haben, aber nur 43 Prozent zur Gesamtmitgliederzahl beitragen. Gerade bei diesen kleinen Vereinen waren die Mitgliederverluste seit dem vergangenen Jahr wie auch seit der Corona-Zeit erheblich, die größeren Vereine gewannen hingegen in beiden Zeiträumen deutlich an Mitgliedern.

Eine ähnliche Tendenz hatte auch der Kreissportbund Osterholz festgestellt. Die drei mitgliederstärksten Vereine im Kreissportbund hatten einen erheblichen Zuwachs an Angehörigen gemeldet. Größter Verein mit 2101 Mitgliedern (nach 1984 ein Jahr zuvor) blieb der VSK Osterholz-Scharmbeck, erneut nur ganz knapp vor dem TV Schwanewede mit 2094 Mitgliedern (Vorjahr: 1971). Und auch der TV Falkenberg hatte in seiner Statistik mitgliedermäßig stark auf 1964 Sportlerinnen und Sportler zugelegt (Vorjahr: 1765). Mehr als 1000 Mitglieder wiesen zudem die TuSG Ritterhude (1699), der TV Lilienthal (1492), der TSV Worpswede (1244), der Golf-Club Worpswede (1074), die TSG Wörpedorf-Grasberg-Eickedorf (1040) und die SG Platjenwerbe (1035) auf – mit Ausnahme des Golfclubs allesamt Vereine, die in der Zahl der Mitglieder auch zugelegt hatten.

Ebenso nach Altersgruppen betrachtet geht die Mitgliederentwicklung im Land mit der im KSB Osterholz gleich. So weist der Landessportbund für die Gruppe der 0- bis 6-Jährigen sowie 7- bis 14-Jährigen seit einigen Jahren wieder einen steten Aufschwung aus. Der Kreissportbund hatte zuvor vermeldet, dass vor allem viele Kinder neu in seine Vereine aufgenommen worden waren. Tatsächlich erhöhte sich der Anteil der 0- bis 14-Jährigen in den hiesigen Sportvereinen deutlich, wuchs von 11.322 zu Beginn des Vorjahres auf aktuell 12.158. Die Differenz von 836 Jungen und Mädchen macht immerhin ein sattes Plus von 7,4 Prozent in den Kreissportbund-Zahlen dieser Altersjahrgänge aus. Sorgenkinder im LSB wie im KSB bleiben die Jugendlichen (15 bis 18 Jahre), deren Zahl in Niedersachsen insgesamt nicht vorankommt und in Osterholz sogar ein starkes Minus von 3,9 Prozent auswies (2747 männliche und weibliche Jugendliche, nach 2859 ein Jahr zuvor).

Dass mehr weibliche als männliche Sporttreibende den Weg in einen Sportverein fanden, hat sich auch in Niedersachsen bestätigt. Für den weiblichen Bereich führt der Landessportbund ein Plus von 3,5 Prozent auf, für den männlichen Bereich sind es plus 2,7 Prozent. Der KSB Osterholz hatte in seiner Jahresstatistik ausgewiesen, dass der Zuwachs in den 129 Sportvereinen von insgesamt 1043 Mitgliedern sich auf die Geschlechter deutlicher als im Vorjahr verteilt hatte: Um 1,5 Prozent (373 Sportler) nahm die Zahl der männlichen Mitglieder zu (von 24.284 auf 24.657), um 3,5 Prozent (670 Sportlerinnen) die Zahl der weiblichen Vereinsangehörigen (von 18.779 auf 19.449).

Wie auch in Osterholz verzeichnete der Landessportbund seinen stärksten Mitgliederzuwachs im Landesfachverband Turnen (plus 5,8 Prozent). Schon der Kreissportbund hatte die Sportart Turnen zum eindeutigen Gewinner bei den aktuellen Mitgliederzahlen gekürt. 587 Sportlerinnen und Sportler waren hinzugekommen, mit 14.737 Mitgliedern in den noch 39 Sportvereinen mit Turnabteilung blieb die Sportart erneut knapp unter der 15.000er-Schallmauer. Die zweitstärkste Sportart, Fußball, musste hingegen in Osterholz ein Minus von 200 Spielerinnen und Spielern auf nun 8660 Mitglieder in den noch 36 Vereinen hinnehmen; etwas anders sah dies auf niedersächsischer Ebene aus, die ein Plus von 3,1 Prozent für Fußball verzeichnete. Die drittstärkste Sportart, Schießen, hatte – nach einem wohl Corona-bedingten starken Minus vor zwei Jahren – auf Kreisebene erneut leicht um 39 auf 3887 Schützinnen und Schützen in den jetzt 32 Mitgliedsvereinen zugelegt; auch auf Landesebene schloss der Schießsport mit einem Plus ab (2,6 Prozent). Beliebter war nicht nur in Osterholz das Rettungsschwimmen (plus 45 auf 2576 Mitglieder in sechs Vereinen), sondern auch in Niedersachsen mit einem Plus von 5,1 Prozent an Mitgliedern.

Text: Carsten Spöring